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Kunst in der Inneneinrichtung – Tipps für Auswahl, Platzierung und Pflege

Von: - Planungswelten,

Kunstwerke wirken sich stilvoll auf die gesamte Raumwirkung aus. Sie können sie eleganter, verspielter oder interessanter wirken lassen und zugleich einen gelungenen Blickfang kreieren. Gekonnt in Szene gesetzt und richtig platziert, werden sie zum Highlight des Raumes. Zugleich verleihen sie der Einrichtung eine persönliche Note und heben sie so deutlich sichtbar von den immer gleichen Wohnkonzepten ab.  

Wie Kunst den Wohnraum bereichern kann

 

Große Wandbilder oder extravagante Skulpturen sind viel mehr als reine Wohnaccessoires. Sie haben eine Botschaft, drücken ein Lebensgefühl, eine innere Einstellung oder eine tiefe Emotion aus. Dabei müssen sie nicht unbedingt zum Einrichtungsstil passen. Wer Mut zum Stilbruch beweist, kann das Kunstwerk noch mehr in den Fokus rücken und durch den Kontrast für eine gelungene Dynamik in der Inneneinrichtung sorgen. Eine Büste im klassizistischen Stil fällt in einer modernen, minimalistischen Einrichtung sofort ins Auge. Wird ein Modell in Weiß gewählt, fügt sie sich aber dennoch harmonisch in das Wohnumfeld ein. Auch ein dominantes Ölgemälde mit einem ausgefallenen barocken Rahmen bietet sich als Stilbruchelement an, kann aber genauso gut in eine Vintage-Einrichtung integriert werden. Kunst muss nicht mit der Umgebung verschmelzen. Sie darf gerne verrückt, auffällig und anders sein.  

Die Wirkung verschiedener Farben

Viel wichtiger als der Stil des Kunstwerkes ist die Farbgebung. Sie kann die Atmosphäre im Raum spürbar beeinflussen. Warme Farben wie Orange, Gelb oder Braun verbreiten ein angenehm behagliches und wohliges Gefühl, während Grün und Blau eher beruhigend wirken und die Konzentration fördern können. Diese kühleren Farbtöne sind deswegen hervorragend für Kunstwerke im Arbeitszimmer geeignet. Gemälde mit dynamischen Nuancen wie Rot oder Lila bieten sich hingegen besser für Durchgangsbereiche wie den Flur oder für den heimischen Fitness-Raum an. Das gilt insbesondere dann, wenn auch die verwendeten Formen auf den Wandbildern eine gewisse Bewegung suggerieren. In Wohn- und Ruheräumen können solche Kunstwerke schnell zu unruhig wirken.  

Formen geschickt einsetzen

Einige Künstler sind von einfachen geometrischen Formen wie Kugeln und Würfeln geradezu besessen. Das hat auch seinen Grund: Diese einfachen Körper wecken im Betrachter sofort gewisse Assoziationen. Runde Formen werden zum Beispiel mit einem Gefühl von Harmonie und Vollkommenheit in Verbindung gebracht. Rechteckige Umrisse stehen hingegen für Klarheit und Geradlinigkeit, während ovale Körper Dynamik transportieren. Skulpturen und Gemälde mit solch einfachen Formen verbreiten also eine bestimmte Stimmung und eignen sich gut für Kunstliebhaber, die ihre stilvolle und moderne Designereinrichtung gerne mit minimalistischen Werken ergänzen.  

Kunstwerke an der richtigen Stelle platzieren

Gemälde und Skulpturen kommen am besten zur Geltung, wenn sie sich auf Augenhöhe befinden. Das bedeutet aber nicht, dass alle Bilder nur in einer Reihe aufgehängt werden dürfen. Je nachdem, ob der Betrachter steht oder sitzt, kann seine Augenhöhe schließlich variieren. Zudem kann es sinnvoll sein, die gesamte Wand zu nutzen, um bestimmte Proportionen zu betonen. Im Altbau sorgt eine Bildergalerie bis unter die Decke dafür, dass die Höhe der Wände noch einmal unterstrichen wird. Skulpturen eignen sich außerdem, um leere Ecken zu füllen. Auf einem Beistelltisch, der gerne ein wenig von der Wand abgerückt werden kann, fallen sie direkt ins Auge.  

Kunstwerke richtig ausleuchten

Neben der Platzierung sollte für die passende Lichtstimmung gesorgt werden, sodass das Kunstwerk auch immer einwandfrei erkennbar ist. Gegebenenfalls sollte es sogar eine eigene Beleuchtung bekommen, sodass es sich am Abend anstrahlen lässt. Dabei ist es wichtig, dass die Lampen das Kunstwerk erhellen, aber nicht in den Raum gerichtet sind. Sonst könnten sie den Betrachter blenden. 

Tipps für die Pflege

Welche Pflege angemessen ist, hängt natürlich immer vom Material ab. Deswegen haben wir zum Schluss einige Pflege-Hinweise zu verschiedenen Arten von Kunstwerken aufgelistet: 

  • Ölgemälde dürfen nicht mit einem feuchten Tuch gesäubert werden, Bilderrahmen hingegen schon. Hierfür sollte ein Mikrofasertuch mit dem passenden Reiniger verwendet werden. Für Kunststoffrahmen bietet sich beispielsweise ein spezieller Kunststoffreiniger an. 
  • Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass Wandbilder nicht in der direkten Sonne hängen. Die UV-Strahlung kann Farben ausbleichen und das Kunstwerk sogar beschädigen.  
  • Auch ein zu feuchtes Raumklima ist für viele Bilder ungeeignet. Im Badezimmer sollten deswegen nicht gerade die teuersten Kunstwerke aufgehängt werden.  
  • Skulpturen müssen regelmäßig abgestaubt und gelegentlich mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Modelle aus Marmor vertragen außerdem ab und zu eine Behandlung mit Wachs. Für Holzskulpturen werden entsprechende Öle angeboten.