Türen selbst streichen – leicht gemacht

Von: - Planungswelten,

Egal, ob die alte Farbe bereits abblättert oder Sie einfach Lust auf etwas Neues haben: Türen, deren Anstrich mit Ihrem Einrichtungsstil harmoniert, bringen frischen Wind in Ihr Zuhause. Wer seine persönlichen Wünsche verwirklichen möchte, greift selbst zu Schleifpapier und Pinsel, denn auch wenn eigenhändiges Streichen mit etwas Aufwand verbunden ist, kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen. Der Vorteil liegt dabei nicht nur in der Preisersparnis, Sie können vor allem Farbe und Design individuell auswählen – von der Farbgestaltung über die Türgriffe, bis hin zu den Schlüssellöchern.

Ob in klassischem Weiß oder knalligen Farben – streichen Sie Ihre Türen ganz frei nach Wunsch und freuen Sie sich im Anschluss jeden Tag über die eigene Kreativleistung! Und damit Sie gleich loslegen können, haben wir einige Tipps und Ideen für Sie zusammengestellt.

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Checkliste zum Türen selbst streichen:

  • Montieren Sie die Türgriffe ab und säubern Sie die Tür.
  • Nun folgt das Abschleifen der Tür. Achten Sie darauf, diese sorgfältig von Schleifstaub zu befreien.
  • Streichen Sie die Tür vor.
  • Nach dem Trocknen der ersten Schicht wird die Tür nochmals abgeschliffen – auch hier muss der Schleifstaub gründlich entfernt werden.
  • Tragen Sie den Lack in mehreren, dünnen Schichten auf, sodass keine Farbnasen entstehen.

Gute und sorgfältige Vorarbeit

Bevor es ans Streichen geht, ist eine gute Vorbereitung notwendig, sodass Sie ein optimales Ergebnis erzielen:

Schrauben Sie zunächst die Türgriffe ab und entfernen Sie grobe Schmutz. Tür und Lackoberfläche sind noch gut erhalten und Sie möchten lediglich eine neue Farbe auftragen? Dann können Sie direkt mit einem feinen Schleifpapier die gesamte Tür abschleifen. Sollten einige kleine Lack- bzw. Farbreste fest auf der Türe verbleiben, ist das in diesem Fall nicht weiter schädlich. Solange die Farbe sich nicht löst, müssen Sie diese vor dem Neulackieren nicht völlig entfernen

 

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Materialien für die Vorarbeit

Platzt die Farbe jedoch schon ab, oder ist das Holz stellenweise beschädigt, gestaltet sich die Vorbereitung etwas aufwendiger: Entfernen Sie den abgeplatzen, losen Lack vollständig mit einem Schleifpapier und bessern Sie unebene Stellen mit einer geeigneten Spachtelmasse aus. Im Baumarkt bekommen Sie für jede Rissgröße das passende Spachtelmaterial, sowie

Schleifpapier für lackiertes Holz. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem Fachmann beraten. Sobald Ihre Ausbesserungen getrocknet sind, schleifen Sie im Anschluss alles noch einmal gründlich mit einem feinen Schleifpapier nach bis alle Oberflächen geglättet sind. Reinigen Sie die Türe anschließend gründlich von den feinen Staubresten.

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Vorstreichen der Türen

Bevor Sie nun zum eigentlichen Farbanstrich kommen, verpassen Sie der Türe noch einen ersten Anstrich mit einem Vorlack. Dieser Lack verschließt die Poren und sorgt später für ein brillantes Farbergebnis.

Tragen Sie den Vorlack zunächst mit einem Pinsel auf die Kanten und die Ecken auf. Nach den Vorarbeiten können Sie die großen Flächen der Türe mit einer kleinen (Lack-)Rolle aus schaumstoff streichen. Weniger ist mehr –

lautet hier ganz klar die Vorgabe. Achten Sie darauf, den Vor- sowie den späteren Farblack nicht zu dick aufzutragen – so vermeiden Sie Farbnasen! Sobald der Vorlack getrocknet ist, bearbeiten Sie die Türe vorsichtig noch einmal mit einem sehr feinen Schleifpapier und entfernen auch hier wieder gründlich den feinen Schleifstaub.

Fertig für die Farbe!

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Und jetzt: die Türe streichen

Den eigentlichen Farblack tragen Sie nun genauso wie den Vorlack auf.

Sparen Sie bei der Wahl des Lackes nicht an der falschen Stelle und achten Sie auf Qualität und eine gute Deckkraft. So können Sie sich mehrfaches Streichen, oder auch die Behandlung mit einem weiteren, abschließenden Decklack sparen.

Lassen Sie den Lack zwischen den Schritten immer gut trocknen. Falls Sie doch einmal zu viel Farbe aufgetragen haben und sich Nasen gebildet haben sollten, versuchen Sie nicht diese Stellen mit Walze oder Pinsel zu bearbeiten!

Lassen Sie den Lack gut durchtrocknen und schleifen Sie die Laufnasen oder zu dicken Schichten mit einem feinen Schleifpapier ab. Den Staub wieder gründlich entfernen und nach Bedarf noch einmal fein lackieren.

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Türen selbst streichen - ja oder nein?

Generell heißt es: einfach mal ausprobieren und die Türen im eigenen Stil renovieren.

Vorsicht ist jedoch bei betagten Kastentüren in Altbauten oder kleinen Schätzen, wie Wohnungstüren aus der Gründerzeit mit aufwendigen Schnitzereien geboten.

Das Design dieser Türen macht die Aufarbeitung in Eigenarbeit gerade für ungeübte Hände besonders schwierig. Hier lohnt es sich, den Rat eines Fachmannes einzuholen.

Wir wünschen viel Spaß und gutes Gelingen beim Streichen.

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