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Parkett planen – Was muss man beachten?

Von: - Planungswelten,

Kaum ein Bodenbelag schenkt Ihrem Zuhause so viel Wärme, Behaglichkeit und Eleganz wie das Naturmaterial Holz. Ob elegantes Fischgrätmuster oder gemütliche Landhausdielen – ob dunkles Kirschholz oder helle Birke – die Vielseitigkeit und positiven Eigenschaften eines Parkettbodens machen ihn zum optimalen Bodenbelag für jeden Wohnstil.

Sie planen einen Parkettboden in Ihrem Zuhause? Wir haben die wichtigsten Tipps und Informationen für Sie zusammengestellt.

Damit auch beim Verlegen Ihres Parkettbodens nichts schief geht, finden Sie hier eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung in Videoform.

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Was zeichnet einen Parkettboden aus?

Generell sollten Sie sich bei der Planung eines Parkettbodens an seinem zukünftigen Verwendungszweck und -ort orientieren. So können Sie die zahlreichen Vorteile dieses Materials auskosten und gleichzeitig sicher stellen, dass Sie auch möglichst lange Freude an dem natürlichen Bodenbelag haben. So überzeugen Parkettböden besonders in puncto Belastbarkeit und Reinigung. Daher können diese unter Berücksichtigung der Nutzungsklasse auch in höher beanspruchten Räumen verlegt werden und sind zudem allergikerfreundlich. Wer im Winter besonderen Wert auf wohlig warme Füße legt, kann auch auf Parkettboden die Vorzüge einer Fußbodenheizung genießen. Selbst im Badezimmer können Sie in den Genuss eines speziellen Feuchtraumparketts kommen.

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Die Optik: Ein Mix aus Material und Muster

Bei der Planung Ihres Parkettbodens stehen Ihnen zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten aus verschiedenen Holzdekoren und Mustern zur Verfügung. Dennoch sollten, neben dem persönlichen Geschmack, auch die Raum- und Lichtverhältnisse die Auswahl Ihres Holzbodens bestimmen. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, wählen Sie die Holzart in Anlehnung an Ihre bestehende Einrichtung aus. Dunkle Holzdekore, wie etwa Nussbaum, Teak oder Kirsche sollten vornehmlich in lichtdurchfluteten Räumen verwendet werden, da diese zu einer angenehm warmen Raumatmosphäre beitragen. Im Gegensatz dazu verhelfen helle Holzarten wie Buche, Ahorn oder Birke dunklen Räumen zu mehr Licht.

Darüber hinaus trägt auch das Muster des Parkettbodens erheblich zu einem positiven Wohngefühl bei: So sorgen große Landhausdielen besonders in großen Räumen für Ruhe und Gemütlichkeit, während Dielen im Stil eines Schiffsbodens kleinen Räumen Lebendigkeit und mehr Größe verleihen können. Relativ neutral verhalten sich Würfelmuster und Flechtboden, die sowohl für kleine als auch große Räume geeignet sind. Für Liebhaber klassischer Einrichtung eignet sich im Besonderen ein elegantes Fischgrät- oder Leitermuster.

Der Planungsprozess: Was ist bei der Vorbereitung zu beachten?

  • Wie viel Parkett benötigen Sie? Berechnen Sie die Fläche des Raumes und fügen Sie etwa zehn Prozent Verschnitt hinzu.
  • Geben Sie Ihrem Parkettboden Zeit sich zu akklimatisieren. Holz ist ein natürliches Produkt, das sich langsam an das vorherrschende Raumklima anpassen muss, daher sollten Sie Ihren Boden für etwa zwei Tage in dem betreffenden Raum lagern – bei mindestens 18 Grad und maximal 70 Prozent Luftfeuchtigkeit kann sich das Holz in Ruhe ausdehnen.
  • Überprüfen Sie den Untergrund des Raumes: Vergewissern Sie sich, dass der Boden weder Restfeuchte (falls dieser neu verlegt wurde) noch größere Unebenheiten aufweist, da diese den Parkettboden langfristig schädigen können. Schimmelbildung und Risse im Holz können eine Folge sein.
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  • Bevor das Holz auf den Boden kommt, sollte ein Unterboden verlegt werden. Eine Schicht Kork, Filz oder PE-Folie darüber sorgen für optimale Trittschalldämmung.
  • Beherzigen Sie immer die Anleitungen und Informationen des Herstellers.
  • Es gibt mehrere Möglichkeiten Parkettboden zu verlegen: Beim Verkleben wird der Parkettboden vollständig mit dem Untergrund verbunden, was für eine optimale Schalldämmung sorgt. Verwendet man ein weniger aufwendiges Klick-System, werden nur die Dielen aneinander befestigt, was man als schwimmende Verlegung bezeichnet. Als Hilfsmittel können Ihnen Zugeisen und Gummihammer dienen.
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Parkettboden verlegen

Generell sollte ein Parkettboden so verlegt werden, dass die Längsrichtung des Parketts parallel zum Lichteinfall verläuft. Beginnen Sie im günstigsten Fall in der linken, hinteren Ecke des Raumes. Dabei zeigt die Federseite zur Wand. In der Regel muss das letzte Stück einer Reihe mit Hilfe einer Kreis- oder Stichsäge zugeschnitten werden. Achten Sie dabei auf einen Abstand von etwa zehn bis fünfzehn Millimetern zur Wand, sodass das Holz weiterhin Spielraum hat, ansonsten könnten unschöne Wölbungen entstehen. Rastkeile dienen als Abstandshalter für die Dehnungsfuge. Das abgeschnittene Reststück wird daraufhin als erstes Stück der neuen Reihe verwendet, sofern es nicht weniger als 50 Zentimeter misst – diese Art und Weise Parkett zu verlegen nennt sich ‚wilder Verband‘. Achten Sie dabei frühzeitig auf Aussparungen für Heizungsrohre – diese können später mit Hilfe einer Rosette verkleidet werden. Arbeiten Sie sich bis zur Tür vor und legen Sie dort, falls gewünscht, eine Übergangsschiene. Möglicherweise ist es notwendig die Türzargen der Zimmertür zu kürzen. Schließen Sie Ihre Arbeit mit der Montage der Sockelleisten ab.

Unterstützung bei der Planung Ihres Parkettbodens erhalten Sie von unseren Raum- und Bodenplanern.

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