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Anleitung: Selbst tapezieren

Von: - Planungswelten,

Mit der richtigen Auswahl der Tapete können Sie einen Raum maßgeblich verändern und somit tolle Ergebnisse erzielen.

Tapezieren ist nicht schwer, aber bevor Sie mit dem Tapezieren starten, sollten sie über einige Dinge Bescheid wissen. Denn nur so werden sie mit dem Ergebnis zufrieden sein.

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Auswahl der richtigen Tapete

Welche Stilrichtung bevorzugen Sie? Mögen Sie es farbig oder doch lieber dezent? Auch mit Fototapeten oder Tapeten mit unterschiedlichen Mustern können kraftvolle Akzente bei der Wandgestaltung gesetzt werden. Doch hier sollte die restliche Wohnungseinrichtung dann eher dezent und zurückhaltend sein.

Welche Tapete lässt sich gut tapezieren?

Vliestapeten sind einfach zu verarbeiten, da bei diesen die Weichzeit entfällt und der Kleister entweder direkt auf die Wand oder auf die Tapetenbahnen aufgetragen werden kann.

Bei besonders kostspieligen Tapeten oder sehr komplizierten Räumen sollte man das Tapezieren lieber dem Fachmann überlassen.

Wieviele Rollen Tapete brauche ich?

Den Tapetenbedarf lässt sich mit einer einfachen Formel errechnen. Eine normale Tapetenrolle ist 0,53 Meter breit, 10,05 Meter lang und reicht für circa 5 Quadratmeter. Daraus ergibt sich folgende Formel:

Raumumfang (Länge aller Wände) x Raumhöhe geteilt durch 5 = Anzahl Tapetenrollen

Türen und Fenster werden als Wandfläche gerechnet, so bleibt genug Verschnittreserve.

Wenn Sie sich jedoch für gemusterte Tapeten entschieden haben, müssen Sie beachten, dass diese mit mehr oder weniger großem Versatz geklebt werden. Dadurch benötigen Sie dann mehr Rollen.

Untergrund richtig vorbereiten

Der richtige Untergrund ist beim Tapezieren sehr entscheidend. Auch wenn die Versuchung groß ist, am liebsten direkt loszutapzieren kann hiervon nur abgeraten werden.

Auch wenn es aufwändig und mühsam erscheint. Sie erhalten ein wesentlich schöneres Ergebnis, wenn Sie alte Tapeten vorher richtig ablösen, die Wand verspachteln oder abschleifen und kleine Risse ausbessern.

Zuschneiden der Bahnen

Bei ungemusterten Tapeten oder solchen mit ansatzfreiem Muster rechnet man pro Bahn die Raumhöhe plus 10 bis 15 Zentimeter. Bei gemusterten Tapeten muss der auf der Rolle angegebene Versatz noch hinzugefügt werden, damit die Bahnen anschließend dem Muster entsprechend geklebt werden können und oben sowie unten noch genug Überstand bleibt.

Wann wird eine Untertapete empfohlen?

Bei glatten, hellen oder glänzenden Tapeten wird eine Untertapete empfohlen, damit Unebenheiten, die man evtl. im Seitenlicht erkennen könnte, ausgeschlossen werden.

Tapeten einkleistern und vorweichen

Bei den meisten Tapeten erkennen Sie anhand des Beipackzettels, welcher Kleister empfohlen wird.

Den Kleister immer gründlich einrühren und so lange quellen lassen, bis er fast transparent ist.

Dick angerührter Kleister sollte zudem immer etwas dünner aufgetragen werden.

Generell gilt eine Faustregel: Je schwerer die Tapete ist, desto wasserärmer der Kleister.

Tapeten mit einem Kleistergerät einzukleistern erleichtert die Arbeit. Sie können Kleistergeräte auch ausleihen.

Achten Sie darauf das der Tapeziertisch mindestens genauso lang ist wie die einzelnen Tapetenbahnen. Dieses vereinfacht ein gleichmäßiges Auftragen des Kleisters. Wieviel Tapetenbahnen man einweicht hängt vom Arbeitstempo ab. Am besten erst einmal weniger Tapeten einweichen, denn wenn die Weichzeit überschritten wird, kann dies zur Blasenbildung und offenen Nähten führen.

Sind die Tapetenbahnen eingekleistert, werden diese zur Mitte hin, also Kleister auf Kleister zusammengelegt und eingerollt.

Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Faltung auf keinen Fall geknickt wird.

Fliestapeten haben einen großen Vorteil: Diese müssen nicht einweichen und können direkt an die Wand gebracht werden.

Wie bringe ich die Tapete an die Wand?

Heuzutage wird nicht mehr überlappend geklebt sondern die Tapete wird Kante an Kante an die Wand gebracht.

Die erste Bahn sollte gut ausgelotet werden, damit alle weiteren Bahnen senkrecht verlaufen. Die Tapetenbahn wird oben mit einem Überstand angesetzt – erst wenn Sie haftet, wird die untere Bahnhälfte ausgelassen. Nun drückt man mit einer feinen Bürste oder bei empfindlichen Tapeten mit einer Gummirolle die Tapetenbahn zu den Seiten hin an.

Bei Tapeten mit Muster sollte man am Fenster beginnen und von dort an beiden Seiten fortfahren.

Decke tapezieren

Das tapezieren einer Decke geht am besten mit 2 Personen. Die erste Tapetenbahn wird am Fenster markiert und von einer Person am besten mit einem Besen hochgehalten, während die andere sie mit Bürste oder Gummirolle andrückt.

An der Decke Dispersionskleber verwenden!

Die Decke wird ebenfalls Kante an Kante geklebt. Zur Wand hin überlappend, was dann nachdem die Tapete gründlich getrocknet ist, mit einem Lineal sauber abgeschnitten werden kann.

Zu guter Letzt: Richtig trocknen lassen

Lassen Sie die Tapete unbedingt richtig und auf natürliche Art und Weise trocknen. Drehen Sie auf keinen Fall die Heizung voll auf oder versuchen den Trocknungsvorgang durch Durchzug zu beschleunigen.

Im Normalfall verschwinden die Falten über Nacht und Sie können sich schon am nächsten Tag über Ihre neue Wandgestaltung freuen.

Quelle: tapeten.de

 

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