Makramee DIY – So knüpfen Sie Ihre Vintage-Deko ganz einfach selbst

Von: - Planungswelten,
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Makramee ist bereits seit geraumer Zeit ein weitverbreiteter Trend und auch in diesem Jahr wieder absolut angesagt! Leider sind die hübschen Stücke, deren Knüpftechnik aus dem Orient stammt und über Spanien nach Europa kam, meist sehr teuer, da es sich um Handarbeit handelt. Wir haben allerdings eine gute Nachricht, denn die Deko-Accessoires im Boho-Stil sind mit nur drei Knottechniken ganz leicht selber zu machen.

 

Was brauchen Sie für Ihre DIY-Deko?

Um Ihre Vintage-Deko selbst knüpfen zu können, brauchen Sie:

  • eine Schere
  • Garn
  • je nach Geschmack Holzperlen mit großen Öffnungen

Zum Aufhängen des selbstgemachten Wandbehangs benötigen Sie außerdem entweder einen Rundstab aus Holz oder einen Deko-Ring, um das Arrangement mit einer Schnur aus ungebleichten Naturfasern aufzuhängen.

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Der Befestigungsknoten – sicherer und stabiler Halt

 

Möchten Sie einen Wandbehang oder ein anderes großflächiges Projekt knüpfen? Dann empfehlen wir Ihnen bei Ihrem DIY-Projekt mit dem Befestigungsknoten anzufangen. Mit diesem werden die Arbeitsfäden befestigt, welche später das Muster ergeben.

Die Schnur müssen Sie dazu mittig anheben, damit sich eine Schlaufe bilden kann. Sie wird dann von vorne über den Ring oder den Stab gelegt. Die beiden Enden, welche auf der anderen Seite übrigbleiben, können anschließend durch die Masche gezogen werden.

 

Der Kreuzknoten – perfekt für individuelle Armbänder

 

Der Kreuzknoten kann besonders gut für das Knüpfen von Armbändern verwendet werden und dient dazu vier Schnüre an einen Strang zu binden.

Dafür nehmen Sie das Band links und legen es über die beiden mittleren und unter die rechte Schnur. Das Garn rechts wird dann wieder unter die beiden mittleren Stränge geführt und über das linke Band gezogen. Mit Hilfe der beiden äußeren Schnüre können Sie das Ganze dann zusammen nach oben ziehen. Anschließend wird ein zweiter Knoten gesetzt – diesmal spiegelverkehrt, Sie beginnen also mit der rechten Schnur und wiederholen diesen Vorgang dann immer wieder.

Der Rippenknoten – genau das Richtige für Makramee-Anfänger

Der Rippenknoten ist genau das Richtige, um für etwas Abwechslung in Ihrem DIY-Projekt zu sorgen. Er eignet sich sowohl für großflächige Muster als auch für das Anfertigen von schönen Armbändern oder Rahmen für beispielsweise einen Spiegel.

Wenn Sie von rechts nach links knüpfen möchten, fangen Sie rechts an indem Sie den Arbeitsfaden hinter den Leitfaden legen. Im nächsten Schritt wird dann der Arbeitsfaden über den Leitfaden gelegt, sodass er links von seiner anderen Fadenhälfte liegt.

Anschließend können Sie den Arbeitsfaden hinter dem Leitfaden und rechts neben seiner anderen Fadenhälfte hindurchziehen. Die entstandene Schlaufe sollte dann schön festgezogen werden. Dabei müssen Sie darauf achten, dass der Leitfaden straff gezogen ist.

Anschließend ziehen Sie das Fadenende vom Arbeitsfaden und legen diesen links daneben über den Leitfaden. Dann führen Sie den Arbeitsfaden hinter dem Leitfaden hindurch, sodass er zwischen dem aufliegenden Faden und der ersten Schlaufe liegt.

Sie können diesen dann über den Arbeitsfaden legen. Dies ziehen Sie nun fest indem Sie den Leitfaden strammziehen. Das Ganze sieht auch mit mehreren Arbeitsfäden toll aus. Dazu legen Sie die zusätzlichen Arbeitsfäden einfach parallel zum ersten Arbeitsfaden und führen dann die beschriebenen Schritte durch.

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Eine DIY-Wanddekoration aus drei Knottechniken

Um einen schönen Wandbehang, der aus den beschriebenen Knüpftechniken besteht, selber machen zu können, brauchen Sie zehn Schnüre. Diese werden mit einem Befestigungsknoten an einem Rundstab aus Holz, einem Dekoring, oder einer Stange angebracht. Die Länge des Garns hängt von Ihrem Geschmack ab und davon wie lang die Fransen am Ende werden sollen.

Um richtig mit Ihrer DIY-Deko zu starten, beginnen Sie am besten mittig mit einem Rippenknoten und knüpfen diesen diagonal nach links und rechts. Ähnlich wie bei der Flecht-Technik kommt dann immer ein benachbartes Band dazu.

Anschließend werden die vier Schnüre in der Mitte der beiden Stränge zu einem Kreuzknoten gebunden. Hier kann dann beispielsweise eine Holzperle aufgefädelt und mit einem weiteren Kreuzknoten fixiert werden. Daraufhin werden die beiden Diagonalen, deren Enden noch außen liegen, mit zusätzlichen Rippenknoten wieder zur Mitte geführt und es entsteht eine Raute.

Die Ausgangsposition wird wieder hergestellt, indem man die Schnüre erneut nach außen knüpft. Diese Schritte können beliebig oft wiederholt werden, bis der Wandbehang die von Ihnen gewünschte Länge hat. Zum Schluss können Sie die Fransen nach Belieben zuschneiden.