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Ideen für den kleinen Garten

Von: - Planungswelten,

In einem kleinen Garten liegt die große Kunst in der Beschränkung, damit er nicht überladen und unruhig wirkt. Bestimmte Ideen scheiden von vornherein aus. Eine locker wachsende Blütenhecke zum Beispiel hat einen relativ hohen Platzbedarf; eine Mauer oder ein Zaun brauchen dagegen viel weniger Grundfläche. Eine solche Abgrenzung kann genauso schön sein wie eine blühende Hecke, wenn Kletterpflanzen an ihr emporwachsen.

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Weitere Ideen für die Garten-Saison:
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Wasser auch im kleinsten Garten

Wasser übt eine besondere Anziehungskraft aus, und ein Teich ist der Traum vieler Gartenbesitzer. Auch auf kleinem Raum kann der Wunsch nach Wasser im Garten Wirklichkeit werden. Es gibt dafür viele Möglichkeiten, die mit Hilfe eines Landschaftsgärtners ganz individuell auf die jeweilige Gartensituation abgestimmt werden können. Formale Wasserbecken beispielsweise benötigen nur wenig Platz. Geeignet sind auch Brunnen oder sprudelnde Quellsteine, die das Geräusch plätschernden Wassers in den Garten bringen.

Tipps:

– Durchblick:

Die Wasseroberfläche eines Miniteichs darf nicht vollständig zugewachsen sein, sonst entsteht Sauerstoffmangel. Bei starker Algenentwicklung möglichst viele der grünen Schwaden aus dem Wasser entfernen.

– Zwei in einem:

Sogar eine „Uferrandbepflanzung“ ist mit einem Trog im Trog möglich. Der kleinere Trog enthält das Wasser, den äußeren, größeren Trog füllt man mit Erde auf, in die man dekorative Stauden, Gräser oder vielleicht sogar einen Zwergstrauch pflanzen kann.

– Winterschutz:

Zwar sind die meisten Sumpf- und Wasserpflanzen frosthart, aber ein Miniwassergarten im Kübel muss im Winter geschützt werden, da die Kälte das freistehende Gefäß von allen Seiten angreifen kann. Am besten bringt man das Gefäß an einen frostfreien Ort oder packt es mit Noppenfolie, Vlies, einem Kokosmantel oder ähnlichem ein.

– Statiker gefragt:

Achten Sie bei größeren Gefäßen, die Sie auf Balkonen mit Wasser füllen, auf das Gewicht. Die meisten Balkone halten nicht mehr als 200 Kilo pro Quadratmeter aus! CMA

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Den Luftraum nutzen

Auch in einem kleinen Garten ist eine vielfältige und abwechslungsreiche Gestaltung mit Pflanzen möglich. Ganz wichtig ist die Nutzung der dritten Dimension. Kletterpflanzen benötigen nur wenig Grundfläche und sind sehr effektvoll: Eine Clematis oder eine Kletterrose können einen Hauseingang im Sommer blütenreich umrahmen; Wilder Wein hat schöne Blätter, die sich im Herbst goldorange bis karminrot färben. Auch viele Gräser, Stauden und Ziersträucher benötigen vergleichsweise wenig Platz, doch wie sieht es mit einem Hausbaum oder Obstgehölzen aus? Ein Besuch im Fachhandel lohnt sich, denn einige Obstgehölze ermöglichen selbst im kleinen Garten eine eigene Ernte. Es gibt zum Beispiel Apfelbäume, die schlanke Säulen bilden, andere können platzsparend als Spalierobst an einer Wand gezogen werden.

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Effekt von Anfang an

Auch für kleine Gärten gibt es Bäume, die wie ihre großen Geschwister einem Haus Persönlichkeit und Individualität verleihen und den Wechsel der Jahreszeiten miterleben lassen. Falls es der Platz zulässt, kann sogar ein Baumpaar gepflanzt werden, das den Eingangsbereich oder eine Auffahrt betont. Wer keine Zeit verlieren will, pflanzt am besten einen Baum, der schon relativ groß ist und von Anfang an seine Wirkung entfaltet. Bei größeren Exemplaren sollte ein Fachmann die Pflanzung ausführen, damit die Bäume einen guten Start haben.

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Formvollendet für kleine Gärten

Viele Bäume mit säulenförmiger oder kugelförmiger Krone eignen sich besonders gut für kleine Gartenräume oder Vorgärten. Die Säulen-Kirsche (Prunus serrulata ‚Amanogawa‘) ist ein sehr schlanker Baum mit zahlreichen hellrosafarbenen Blüten ab Ende April. Der Kugel-Ahorn (Acer platanoides ‚Globosum‘) hat dagegen eine dichte, rundliche Krone. Er wird etwa 5 bis 6 Meter hoch. Seine großen, gelappten Blätter färben sich im Herbst goldgelb. Ähnlich klein bleibt die Kugel-Akazie (Robinia pseudoacacia ‚Umbraculifera‘), die mit ihren feinen, gefiederten Blättern sehr mediterran wirkt. Die Kugel-Steppenkirsche (Prunus fruticosa ‚Globosa‘) wird nur 3 bis 5 Meter hoch, während der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides ‚Nana‘) eine Höhe bis etwa 7 Meter erreicht. Seine großen Blätter erinnern an Elefantenohren und färben sich im Herbst leuchtend goldgelb.

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Pflanzen mit Mehrfachwirkung

Um den Platz in kleinen Gärten möglichst gut zu nutzen, kann man bei der Auswahl auf Gehölze achten, die wie der Apfeldorn (Crataegus ‚Carrierei‘) mehrmals im Jahr ihren großen Auftritt haben. Dieser anspruchslose kleine Baum hat weiße Blüten, die im Mai einen schönen Kontrast zu den dunkelgrünen, glänzenden Blättern bilden. Im Herbst entwickeln sich orangerote Früchte, die bis in den Winter hinein an den Zweigen haften und ein beliebtes Winterfutter für verschiedene Vögel sind. Ein kleiner, ebenfalls im Frühling blühender Baum mit interessanten Früchten und einer schönen Herbstfärbung ist die Echte Mispel (Mespilus germanica). Die Früchte können nach Frosteinwirkung gegessen werden. Die Kahle Felsenbirne (Amelanchier laevis) ist im Frühling in ein dichtes weißes Blütenkleid gehüllt, im Spätsommer reifen dunkelpurpurne, essbare Beerenfrüchte und im Herbst leuchten die Blätter dieses Strauches gelb bis orange-rot.

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