Barrierefreie Badgestaltung – funktional und gemütlich

Von: - Planungswelten,

Wussten Sie eigentlich, dass ein Badezimmer durchschnittlich 20 Jahre lang hält? Aus diesem Grund ist es ab einem gewissen Alter ratsam, die Badplanung auch im Hinblick auf die Zukunft zu betrachten und eine barrierefreie Badgestaltung in Erwägung zu ziehen. Falls Sie jetzt an ein rein funktionales, steriles Badezimmer denken, liegen Sie weit daneben – denn barrierefrei geht auch stilvoll und modern.

So hat Badplaner Roland Liegl für ein Ehepaar bei der Badrenovierung ein großzügiges und funktionales Wohlfühlbad gestaltet, welches zum einen auf die Bedürfnisse der Hausherrin mit Gehbehinderung ausgelegt ist und zum anderen ein kleines Schmuckstück ist.

Roland Liegl - küche. bad. innenarchitektur
© Roland Liegl – küche. bad. innenarchitektur
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Die barrierefreie Badplanung von Roland Liegl auf einen Blick:

  • Geräumigkeit wird in diesem Bad großgeschrieben – alle Badbereiche können hier ganz unkompliziert auch mit Gehhilfe oder Rollstuhl erreicht werden.
  • Der unterfahrbare Waschtisch sorgt dafür, dass man auch mit dem Rollstuhl das Waschbecken bequem erreichen kann.
  • Eine Bodenebene Dusche ermöglicht ein problemloses Einfahren in die Dusche mit dem Rollstuhl.
  • Die großzügig geplante Dusche bietet genügend Raum für Rollstuhl oder Sitzhilfen.
  • Ein sogenannter Sitzspiegel – also ein neigbarer Spiegel ermöglicht eine gute Sicht auf das eigene Spiegelbild – auch im Sitzen.
  • Die Planung sieht vor, dass im Nachhinein zusätzliche Haltegriffe und Hilfen installiert werden können, falls diese benötigt werden sollten.

Badgestaltung: Barrierefreie Großzügigkeit

Schon der Blick auf den Grundriss zeigt: Dieses Badezimmer weist eine großzügige Raumstruktur auf – und das ist auch notwendig. Gerade bei der Planung eines rollstuhlgerechten Badezimmers muss darauf geachtet werden, dass die betreffende Person auch alle Bereiche des Badezimmers problemlos erreichen kann.

Dazu zählt auch eine ausreichend große Bewegungsfläche vor der Toilette sowie im Bereich der Dusche. Gerade hier wird etwa eine Fläche von 150 x 150 Zentimetern benötigt, um eine komfortable Handhabung zu garantieren.

© Roland Liegl - küche. bad. innenarchitektur
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Unterfahrbarer Waschtisch

Auch rund um den eleganten Waschtisch wurde für diese barrierefreie Badgestaltung ausreichend Platz eingeplant, sodass auch hier bequem mit dem Rollstuhl rangiert werden kann. Der unterfahrbare Waschtisch ermöglicht es, auch mit einem Rollstuhl nah an das Waschbecken heranzufahren und dieses komfortabel zu erreichen.

Für eine warme und gemütliche Atmosphäre sorgt in diesem Bad übrigens der geschickt angeordnete Materialmix aus dunklem Mineralwerkstoff, weißen, lackierten Oberflächen und elegantem Zebrano-Holz.

Die stilvollen, sehr niedrig gehaltenen Waschbecken in Kombination mit den eleganten Armaturen, die direkt an der Wand montiert sind, sorgen dafür, dass der Waschtisch sowohl im Stehen als auch vom Rollstuhl aus ein angenehmes Handling bietet. Die Badbeleuchtung wird im Bereich der Waschbecken zudem von einer beleuchteten Leiste unter dem Spiegelschrank ergänzt, welche ein angenehmes Licht spendet, ganz ohne zu blenden.

Darüber hinaus befindet sich ausreichend Ablagefläche neben den Waschbecken sowie gut erreichbare Stromquellen.

© Roland Liegl - küche. bad. innenarchitektur
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Verstellbare Spiegel

Das funktionale Highlight des Bades ist ganz klar der Spiegelschrank, denn dieser verfügt nicht nur über jede Menge Stauraum sondern auch über einen verstellbaren Spiegel.

Wird der Waschtisch also vom Rollstuhl aus bedient, kann der Spiegel so geneigt werden, dass man sich perfekt darin sehen kann.

Wellnessdusche im barreierefreien Bad

Das Konzept dieser barrierefreien Badgestaltung sieht zudem eine besonders großzügige Wellnessdusche vor, in der es sich die Bewohner richtig gut gehen lassen können. In die bodenebene Dusche kann man ohne Hindernis auch mit dem Rollstuhl ganz unkompliziert einfahren und auch vom räumlichen Aspekt wurde in der Dusche großzügig geplant.

Für ein wundervolles Wellnesserlebnis unter der Dusche wurde eine Regenbrause installiert, welche durch eine praktische Handbrause ergänzt wird. Eine beleuchtete Nische dient als praktische Ablage für Shampoo etc., sodass diese nicht den Boden blockieren.

Eine besonders raffinierte Lösung wurde für das Fenster gefunden. Dieses sollte als Lichtquelle im Bad keinesfalls fehlen – doch natürlich sollte auch die Privatsphäre unter der Dusche garantiert sein. Daher arbeitete Roland Liegl in diesem Fall mit einer Milchglasscheibe, die über ein Schienensystem bei Bedarf ganz einfach vor das Fenster geschoben werden kann.

© Roland Liegl - küche. bad. innenarchitektur
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Mit dem perfekten Materialmix zu Harmonie und Gemütlichkeit

Über der Toilette wurde ein Oberschrank für zusätzlichen Stauraum integriert, der durch den interessanten Materialmix ein besonders Stilelement im Badezimmer darstellt.

Die Nische bietet Platz für Kleinigkeiten und stimmungsvolle Dekoration.

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