© DIY Academy / DTI

Tipps zum Tapezieren von Miss Do-it-yourself

Von: - Planungswelten,

An die gesamte Damenwelt da draußen: Tapezieren und Co. braucht längst keine starken Männerhände mehr, denn selbst ist die Frau! Dieses Statement vertritt auch Martina Lammel. Die Vorzeigehandwerkerin ist amtierende Miss Do-it-yourself und wurde 2013 von der DIY Academy zur besten Heimwerkerin Deutschlands gekürt. Gemeinsam zeigen wir euch nun, wie ihr euren Tapetenwechsel im Handumdrehen bewerkstelligt und welche Utensilien ihr dazu braucht.

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Auf der Suche nach der schönsten Tapete werdet ihr mit Sicherheit auch darauf stoßen: die altbekannte Qual der Wahl! Neben dem riesigen Sortiment an Farben und Mustern stehen euch verschiedenste Tapetenarten zur Auswahl wie z.B. Vlies-, Papier- oder Textiltapete. Wir entscheiden uns für die pflegeleichteste und verarbeitungsfreundlichste Variante, die Vliestapete. Diese lässt sich ganz einfach auf der zuvor mit Spezialkleister eingepinselten Wand abrollen – Das müsste doch zu schaffen sein, oder?!

Welche Utensilien wir sonst noch brauchen:

Wasserwaage, Zollstock, Bleistift, Lammfellrolle, Moosgummirolle, Tapezierspachtel oder –schiene, Tapezierbürste, Schere, Cutter, Pinsel, Spezialkleister inkl. Eimer, eventuell Tapeziertisch und Leiter.

Zur Vorbereitung rühren wir den Spezialkleister entsprechend der Verpackungsanleitung an und kleben die angrenzenden Flächen, sprich Decke und Boden, mit Kreppband ab, um Kleisterflecken zu vermeiden.

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Mithilfe von Bleistift und Wasserwage zeichnen wir nun unsere Bahnen an die Wand, damit die Tapetenspur später gerade und akkurat verläuft und messen anschließend die Wandhöhe aus. Diese Länge übertragen wir plus 5 cm Überstand auf unsere Tapetenrolle und schneiden die Tapete an der entsprechenden Stelle ab. Kleiner Tipp: Knickt die Tapete vorher ein, so habt ihr direkt eine Vorlage, an der ihr die Tapete zuschneiden könnt.
Die nächsten Bahnen könnt ihr ebenfalls im Zickzack abknicken und eure Tapetenbahnen danach zuschneiden.

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Jetzt geht’s ans kleistern!

Tragt die Kleistermasse großzügig mit einer Lammfellrolle oder einem Quast auf die Wand. Bedeckt die Wand dabei etwas über die Bahnbreite hinaus, damit die Tapete auch an den Seiten gut hält. Für schwer erreichbare Ecken verwendet ihr am besten einen Pinsel.

Die erste Tapetenbahn inklusive Überstand zur Decke legen wir an die Wand und streichen diese mit einer Tapezierbürste von innen nach außen fest. Die Ecken der Tapete fixieren wir mit einem weichen Spachtel. Dasselbe Prinzip wiederholen wir mit der zweiten Bahn. Um den Nahtbereich der angrenzenden Tapetenstücke gleichmäßigen und eben zu halten, kann die Grenze gegebenenfalls mit einem Nahtroller angedrückt werden.

Wenn ihr mit dem tapezieren fertig seid, können ihr die Überstände an Decke und Boden mithilfe einer Tapezierschiene und einem Cutter abtrennen.
Mit Steckdosen hantiert ihr folgendermaßen: Zunächst wird selbstverständlich der Strom abgestellt und die Steckdosenblende entfernt. Die Tapetenbahn bringt ihr einfach über die Steckdose an schneidet die Öffnung der Steckdose anschließend vorsichtig mit einem Cutter aus.

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Wenn ihr nun noch ein Fünkchen handwerkliches Geschick und DIY-Affinität mitbringt, dann steht eurer neuen Wandverkleidung nichts mehr im Weg. Wir wünschen euch viel Spaß beim Kleistern und viel Freude an den frischen Wänden.