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Fassadengestaltung – ein schönes Gesicht fürs Haus

Von: - Planungswelten,

Der erste Eindruck eines Hauses entsteht mit dem Blick auf seine Fassade. Ist diese schön und ansprechend, vermutet man meist auch Rückschlüsse auf das Innenleben und damit die Schönheit und Qualität der Wohnungen ziehen zu können. Gerade deshalb stehen in Deutschland Altbauwohnungen in Jugendstilhäusern bei Mietern und Eigentümern so hoch im Kurs. Hier hält das Wohngefühl meist, was die Fassadengestaltung verspricht. Wer in Häusern jüngeren Baujahrs lebt, möchte neben einer schönen Wohnung vielleicht ebenso beim äußeren Erscheinungsbild einen guten Eindruck hinterlassen. Wir zeigen Beispiele.

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Auf einen Blick:

  • Fassadengestaltung beinhaltet weit mehr als nur Farbgebung am Haus. Dennoch können mit entsprechenden Kontrasten nachhaltige und sehenswerte Akzente gesetzt werden
  • Die Materialien im Bereich der Fassadengestaltung sind vielseitig. Stein, Metall, Glas und Holz in allen Varianten lassen viel Raum für persönliche Kreativität. Wer auf Naturprodukte wie Holz setzt, muss die anfallenden Nachfolgearbeiten mit im Blick haben.
  • Konstruktive Fassadenveredelung wie Metalllamellen als Terrassenbegrenzung oder schiebbare Lamellentüren als Rollladenersatz vermitteln einen sehr edlen Eindruck, sind aber auch deutlich kostenintensiver.
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Eine schöne Hausfassade ist mehr als nur Farbe

Klar, auch ein neuer Anstrich kann dem Haus schon ein völlig neues Erscheinungsbild geben. Wer jedoch darüber hinaus den einen oder anderen optischen Reiz setzen möchte, findet bei der Fassadengestaltung heute eine Vielzahl von Ideen und Materialien.

Metall, Holz, Glas oder Stein – es gibt für jeden Haustyp ansprechende Lösungen. Ein einfaches Mehr- oder Einfamilienhaus aus den 50er oder 60er Jahren wirkt mit der falschen Fassadengestaltung schnell überfrachtet.

Hier empfiehlt es sich, schlicht zu bleiben und primär mit der Farbgebung zu spielen. So wurden hier die Fenster mit einem hellen Anthrazitton nach links und rechts weitergeführt. Das sorgt auf der sonst großen Fläche für Abwechslung und wirkt durch den Kontrast zur Edelstahloptik der Rollladenverblendungen schlicht und stilvoll zugleich.

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Kontraste erzeugen Aufmerksamkeit

Wem hingegen eine dezente Farbgestaltung zu alltäglich ist, kann mit knalligen Farben Kontraste schaffen. Farblich kräftige Fassadenverkleidung aus Keramik oder Metall oder eine Eingangstür in rot sind wirkliche Eyecatcher.

Auch Holz kann mit warmen Naturfarbtönen diese Akzente setzen. Sei es mit Hilfe einer Boden-Deckelschalung, einer Querlattung, Holzschindeln oder schiebbaren Holzlamellentüren zur Verdunkelung der Fenster.

Holz ist als Baustoff bestens geeignet, da es langlebig und ökologisch wertvoll ist. Dennoch hat der Naturstoff den Nachteil, dass er in regelmäßigen Abständen behandelt werden muss, um seine Schönheit und Beschaffenheit zu erhalten.

Wer also bei der Fassadengestaltung auf Holz setzt, muss sich mit weiterführenden Arbeiten in der Zukunft anfreunden können. Aber ein Erfrischungsanstrich bringt ja immer auch die Möglichkeit mit sich, einmal eine neue Farbgebung auszuprobieren.

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Klare Formen und Linien – Metall als Stilelement

Besonders reizvoll ist Fassadengestaltung, wenn Stilelemente eingebracht werden, die nicht unbedingt nötig, aber – vielleicht auch gerade deshalb – besonders schön sind.

Eine Metalllamellenverkleidung beispielsweise, die über die Hauskante hinausgeführt wird, ist gleich aus mehreren Gründen attraktiv. Sie vermittelt zunächst ein Gefühl von zusätzlicher Größe. Das Haus wirkt länger, geräumiger und weitläufiger.

Der Ort des Freisitzes scheint förmlich ein Teil des Hauses zu sein. Überdies schafft es eine derartige Fassadengestaltung, für den Bereich der Terrasse den Eindruck von Geborgenheit zu erzeugen. Die sprichwörtliche „Wand im Rücken“ oder das „Dach über dem Kopf“ sind sicht- und spürbar, schränken dabei jedoch weder den Blick noch das Freiluftgefühl ein.

Die konstruktive Verschönerung gehört zweifelsohne zu den kostenintensiveren Möglichkeiten im Rahmen von Fassadengestaltung. Dennoch ist die Idee der Kombination von farblicher und baulicher Fassadenveredlung grundsätzlich außergewöhnlich und durchaus nachahmenswert.

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