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Liebe kaffeemacherei: Auf ein Wiedersehen in Frankfurt!

Von: - Planungswelten,

Einen guten Freund, einen Füllfederhalter, Perspektiven und einen großzügigen Vorrat an Glühbirnen – Es gibt Dinge, die jeder haben sollte. Zu diesen zählt auch ein Stammcafé in der Heimatstadt. Denn es gibt viele gute Gründe, Cafés aufzusuchen. Kaffee ist da nur der Anfang – das beweist die kaffeemacherei in Frankfurt am Main auf entzückendste Weise. Einziger Haken: Frankfurt ist nicht meine Heimatstadt. Aber das kann ja noch werden.

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Job, Studium, Freunde, Familie – alles unter einen Hut zu bekommen ist (selbst wenn es ein wie von mir geliebter ganz großer ist) nicht leicht. „Erhöhte Schwierigkeit“ nenne ich das, seit diese Anlaufstellen nicht mehr in einem Radius von 20 km liegen und mich viel zu regelmäßig zu ermattenden Zugfahrten zwingen. Da kommen Cafés an vielen Zwischenhalten für eine Minutenflucht mit Koffeinzugabe gerade recht.

Meine Tour vom Studium im Schwabenländle in die heimisch-mosel-rheinischen Gefilde ergänze ich gerne durch einen Halt bei meiner lieben Freundin Elisa. Diese teilt meine Caféliebe und vermag mich bei jedem Besuch mit einer Neuentdeckung zu beglücken. In der Stadt, die so seltsam „Mainhattan“ genannt wird, finden sich neben hohen Glasfassaden und Büroquadern viele kleine Inseln der Ruhe und Geborgenheit.

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Bei meinem letzten Besuch in Frankfurt versuchten wir unser Glück in der Eckenheimer Landstraße – „vermutlich nichts frei, aber den Versuch wert!“. Und siehe da – ein bis zum letzten der wenigen Quadratmeter mit Detailverliebtheit gefülltes Einraumcafé, dessen entspannt und sympathisch wirkendes Publikum gerade noch einen Tisch für uns freigelassen hat. Seit 2011 gibt es die kaffeemacherei von Mathias Stalter nun. Frankfurter Kaffeegefährten erzähle ich damit wohl nichts Neues.

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Ein Blick in die Karte zeigt schnell, dass Qualität, Regionalität und fairer Handel hier ganz oben stehen – Genuss und gutes Gewissen also garantiert – gut, so viel zu den harten Fakten. Viel wichtiger: Die Stimmung im Laden. Zu der Mathias Stalter maßgeblich beiträgt. Nicht nur, dass hier die Crema mit kleinen Kunstwerken bestückt wird. Von der Wandgestaltung bis zum Kuchenteller steckt in jedem Winkel, Getränk und Snack die Liebe zum Detail, die nichts anderes zulässt, als sich fallen und umsorgen zu lassen.

© TrendView/kaffeemacherei

Am Tisch neben uns genießt eine etwa dreijährige junge Dame ihren „Kinderkaffee“ wie die Großen – Milchschaum, der herzallerliebst im Becher mit Kakaopulver dekoriert wird – und lässt sich unsere schmachtenden Blicke gefallen. Alles ist durchweg entspannt. Und wenn beim Hantieren mit dem Löffel Milchschaum daneben geht, wird der hier beherzt vom Tisch geleckt bevor der entspannte Papa auch nur hektisch werden könnte– an diesem Nachmittag irgendwie das Stück heile Welt, das man manchmal sucht, wenn die Akkus leer sind oder ein Wiedersehen gebührend zelebriert werden muss.

Es bleibt mir nur zu sagen: Geht hin und genießt! Ich komme auf jeden Fall wieder.

kaffeemacherei

Mi-Sa 10.00-18.00 Uhr | So 14.00-18.00 Uhr
Eckenheimer Landstr. 70 | 60318 Frankfurt-Nordend