Solaranlage planen

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Eine Investition in die Zukunft: Durch stetig steigende Stromkosten werden Solaranlagen nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit, sondern auch in finanzieller Hinsicht für Verbraucher immer rentabler. Bevor Sie jedoch mit der genauen Planung Ihrer Photovoltaikanlage beginnen, sollten Sie sich vorab über Ihre Vorstellung der Solaranlage sicher sein, und diesbezüglich alle wichtigen und relevanten Informationen einholen. In diesem Beitrag gehen wir die Planung für Solarenergie gemeinsam Schritt für Schritt durch, erläutern was Sie beachten sollten, warum sich der Umstieg für Sie lohnt, und stellen Ihnen einige Online-Photovoltaik-Planer vor, die Sie bei der Planung, Auswahl, und dem Betrieb Ihrer perfekten Solaranlage unterstützen.

Nutzen Sie die Kraft der Sonne und erzeugen Sie Ihren eigenen Strom direkt von zuhause aus!

Solaranlage auf Dach

  1. Was versteht man unter Solarenergie?

Solarenergie, häufig auch als Sonnenenergie bezeichnet, die Energie, die in der Sonnenstrahlung enthalten ist, und vom Menschen auf vielfältige Weise genutzt werden kann. Durch entsprechende Techniken kann die Sonnenenergie in elektrischen Strom oder Wärme umgewandelt werden. Sie gilt als größte Energiequelle, da die Sonnenstrahlen konstant auf die Erde treffen und somit scheinbar unendlich zur Verfügung stehen. Deshalb zählt Solarenergie zu den unerschöpflichen, erneuerbaren Energien, welche in Zukunft noch vielmehr an Bedeutung gewinnen, um unser Klima zu schonen.

  1. Wie funktioniert eine Solaranlage?

Die Kraft der Sonne wird bereits seit Jahrhunderten auf vielfältige Art und Weise genutzt. So heutzutage auch mithilfe einer Photovoltaik-Anlage. Doch wie genau funktioniert diese eigentlich? Die Anlage besteht aus mehreren Solarzellen, welche wiederum zu größeren Modulen zusammengefasst sind. Sobald Sonnenlicht auf die Zellen trifft, entsteht darin eine elektrische Spannung. Diese wird über Stromleitungen zum sogenannten Solargenerator weitergeleitet, wo die Energie in Gleichstrom umgewandelt, und über den Wechselrichter zu direkt nutzbarem Wechselstrom wird. Der erzeugte ,,Sonnenstrom‘‘ wird anschließend entweder ins öffentliche Stromnetz eingespeist, wo er allen zur Verfügung steht, über einen Solarstromspeicher zum späteren Verbrauch gespeichert oder direkt zum Eigenverbrauch genutzt.

  1. Checkliste: Das sollten Sie vor der Planung einer Solaranlage beachten

Sie interessieren sich für die Installation einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung? Die Planung einer hauseigenen Solaranlage kommt vielen Eigenheimbesitzern sehr komplex vor. Deshalb haben wir Ihnen eine Checkliste mit den wichtigsten Fragen zusammengestellt, die Sie vor der genauen Planung einmal abklären sollten.

  • Ist mein Haus für die Installation einer Solaranlage geeignet? Ist die Dachfläche groß genug und die Ausrichtung meines Dachs geeignet, um einen möglichst hohen Stromertrag zu erzielen?
  • Welche baurechtlichen Bestimmungen und Vorgaben gibt es? Werfen Sie hierzu einmal einen Blick in den Bebauungsplan!
  • Lässt die Statik eine Installation zu?
  • Gibt es Elemente in der Nähe meines Hauses, wie zum Beispiel Bäume oder andere Gebäude, die für Schatten sorgen, und damit den Ertrag mindern? Wenn ja, können diese minimiert oder beseitigt werden?
  • Welchen Ertrag kann ich, basierend auf den vorhandenen Gegebenheiten meines Hauses, erwarten?
  • Welche Versicherungen sind für eine Photovoltaikanlage nötig?
  • Welche Fördermöglichkeiten bestehen für die Anlage?
  • Bedarf es einem Wartungsvertrag?

Checkliste

  1. Online Solaranlagen-Planer im Überblick:
  • Klarsolar Photovoltaik-Konfigurator
  • MVV Photovoltaik-Rechner
  • Solarflix Online-Konfigurator
  • Solarstromrechner
  • Energie Steiermark: Photovoltaikanlage online planen
  • Elektro SA: Photovoltaikanlage online konfigurieren
  1. Bestandteile einer Solaranlage

Jede Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Komponenten, wobei es je nach Art der Anlage Abweichungen geben kann. Die meist wichtigsten Bestandteile sind:

  • Solarmodule: Hauptbestandteil
  • Wechselrichter: Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln
  • Generatoranschlusskasten: Zusammenschaltung der Solarmodule
  • Verkabelung: wichtig für Funktionstüchtigkeit
  • Stromzähler: misst Verhältnis zwischen erzeugtem und selbst verbrauchtem Strom und Ermittlung des Stroms, der ins öffentliche Netz eingespeist wurde
  • Einspeisemanagement: nur bei Einspeisen in öffentliches Netz notwendig
  • Stromspeicher: nur bei Eigennutzung notwendig

Photovoltaikanlage auf Dach

  1. Planung der eigenen Solaranlage – Schritt für Schritt

6.1 Energiebedarf und Anlagengröße ermitteln

Um eine passende Photovoltaikanlage für Ihr Eigenheim zu finden, müssen Sie zunächst einmal Ihren Energiebedarf ermitteln, um daraus anschließend die Größe der Anlage festlegen zu können. Ihren individuellen Stromverbrauch können Sie berechnen, indem Sie aus Ihrer jährlichen Stromabrechnung einen Durchschnittswert bestimmen. Außerdem müssen Sie entscheiden, wieviel Ihres Verbrauchs Sie über die Solaranlage abdecken möchten bzw. wie viele und welche Geräte die Solaranlage mit Strom versorgen soll. Um nun die nötige Anlagengröße festlegen zu können, müssen Sie noch die mögliche Montagefläche Ihres Dachs bestimmen, da dort die meisten Photovoltaikanlagen installiert werden. Von der Gesamtfläche Ihres Dachs müssen etwaige Fläche von Elementen, wie Fenster, Schornsteine, Satellitenschüsseln und potenziellen Verschattungen abgezogen werden.

Sonnenstrahlen

6.2 Kauf- oder Mietoption wählen

Für die Finanzierung der Solaranlage müssen Sie erst einmal entscheiden, ob Sie die Anlage mieten oder kaufen möchten. Beide Optionen bieten sowohl einige Vorteile als auch Nachteile, weshalb Sie vor einer definitiven Entscheidung unbedingt eine intensive Recherche und verschiedene Angebote von seriösen Firmen zu vergleichen.

Solaranlage mieten:

Vorteile:

  • Keine hohen Investitionskosten, das heißt günstig in der Anschaffung
  • Umfassender Service: meist All-inclusive-Paket, wo Planung, Installation, Versicherung, Wartung und eventuelle Reparaturen abgedeckt sind
  • Garantierter Festpreis: abgeschlossener Vertrag gibt Ihnen während der Laufzeit Planungssicherheit
  • Bei Unschlüssigkeit kann die Anlage so erstmal ausprobiert werden

Nachteile:

  • Langfristig meist höhere Kosten
  • Vermietung meist ohne Stromspeicher
  • Keine Förderung durch Staat und Bundesländer
  • Vertragsbindung: Wie sauber und konsequent die ausgewählte Firma arbeitet ist vorab schwer zu beurteilen

Solaranlage kaufen:

Vorteile:

  • Unabhängig eigenen Strom erzeugen
  • Wertsteigerung des Eigenheims
  • Gute Rendite
  • Förderungsmöglichkeiten durch Staat und Bundesländer
  • Auf lange Sicht meist günstiger

Nachteile:

  • Hohe Investitionen bei Anschaffung
  • Zusätzliche Kosten für Versicherung und Installation
  • Zusätzliche Kosten für Reparaturen

6.3 Passende Komponenten (Solarmodule) auswählen:

Sollten Sie sich dazu entschließen, in eine Photovoltaikanlage zu investieren, ist der nächste Schritt die Auswahl der verschiedenen Komponenten, die zu den Gegebenheiten Ihres Hauses und Ihren individuellen Bedürfnissen passen.

Dabei ist vor allem die Wahl der Solarmodule entscheidend. Desto höher der Wirkungsgrad der Module ist, desto leistungsstärker ist die Energieerzeugung.

Modularten im Vergleich:

Dünnschichtmodule

  • Günstigste Variante
  • Geringster Stromertrag
  • Geringe Gewicht
  • Eine große Montagefläche wird benötigt
  • Besonders geeignet für Regionen mit täglich vielen Sonnenstunden

Polykristalline Module

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Mittelmäßiger Stromertrag
  • Nicht so große Montagefläche, wie bei Dünnschichtmodule nötig
  • Bei sehr kleiner Dachfläche jedoch ungeeignet

Monokristalline Module

  • Teuerste Variante
  • Hoher Stromertrag
  • Sehr gut für kleine Montageflächen geeignet
  • Höheres Gewicht
  • In der Herstellung: schlechte Ökobilanz

6.4 Stromspeicher: Ja oder Nein?

Möchten Sie den erzeugten Solarstrom größtenteils selbst nutzen, ist das Einkalkulieren eines Stromspeichers durchaus sinnvoll. Nur so können Sie den Strom zwischenspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt nutzen, wie beispielsweise nachts, wenn keine Sonne scheint und keine Solarenergie produziert werden kann. Ohne einen solchen Speicher müssten Sie den Strom entweder ins öffentliche Stromnetz einspeisen, ihn direkt selbst verbrauchen oder er verfällt ungenutzt. Entscheiden Sie sich für einen Stromspeicher müssen Sie nur noch die passende Größe finden. Diese ergibt sich einerseits aus der möglichen Leistung der Anlage und Ihrem Verbraucherverhalten. Anstatt den überschüssigen Solarstrom in einem Stromspeicher zwischenzuspeichern können Sie sich auch eine Einspeisevergütung sichern. Die Menge an Strom, die Sie in das öffentliche Stromnetz einspeisen wird vom Staat nach einem bestimmten Vergütungssatz honoriert.

Haus mit Solaranlage

6.5 Fördermöglichkeiten für die Solaranlage prüfen

Bevor Sie eine Photovoltaikanlage erwerben, sollten Sie sich genau erkundigen, welche Arten von Förderungen für Ihr Vorhaben in Frage kommen. So entgeht Ihnen kein Kapital, welches Ihnen eigentlich sicher wäre.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern kann auch Ihre Geldbörse entlasten. Denn für die Installation von Photovoltaikanlagen und deren Komponenten stehen verschiedene Förderungen zur Verfügung, die Sie in Anspruch nehmen können. Dazu gehören die Einspeisevergütung, zinsgünstige Kredite und Zuschüsse von Energieversorgern. Also nutzen Sie Ihre Chance und informieren Sie sich über die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten.

  1. Vor- und Nachteile von Solaranlagen

Mit einer Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach werden Sie selbst zum Erzeuger von ,,grünem‘‘ Strom! Vor allem seit der Klimakrise sind erneuerbare Energien in aller Munde und erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Doch Solarenergie hat nicht nur einen positiven Effekt auf die Umwelt, sondern auch auf Ihren Geldbeutel. Aber wo genau liegen die Vorteile und möglichen Schwächen von Solaranlagen?

  Vorteile:

  • Nachhaltige und klimaneutrale Energiegewinnung
  • Stromkosten werden dauerhaft gesenkt
  • Schutz vor steigenden Strompreisen, unabhängig von externen Stromanbietern
  • Möglichkeit eigenes E-Auto kostenlos zu tanken
  • Solarmodule sind sehr langlebig und müssen nur selten gewartet werden
  • Leisten einen großen Anteil zu Umwelt- und Klimaschutz
  • Hohe Rendite durch Einspeisevergütung und Förderungen möglich

  Nachteile:

  • Abhängigkeit der Strommenge von äußeren Einflüssen, wie Wetter und Jahreszeit (kann jedoch durch Stromspeicher zumindest teilweise ausgeglichen werden)
  • Hohe Anschaffungskosten (außer bei Miete)
  • Nicht jedes Haus ist geeignet
  • Solaranlagen benötigen relativ viel Platz
  1. Zusammenfassung: Die wichtigsten Aspekte im Überblick
  • Sonnenenergie gilt als größte, unerschöpfliche Energiequelle der Welt, die noch dazu klimafreundlich ist
  • Treffen Sonnenstrahlen auf die Solarzellen der Anlage, entsteht eine elektrische Spannung, die im Verlauf zu nutzbarem Wechselstrom umgewandelt wird
  • Vor Beginn der Planung für eine Photovoltaikanlage müssen erst einige Aspekte abgeklärt werden
  • Unsere Online-Planungshilfen für Solaranlagen unterstützen Sie bei Planung, Auswahl und Betrieb Ihrer perfekten Anlage
  • Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Komponenten
  • Gehen Sie bei der genauen Planung Schritt für Schritt vor, um nichts zu vergessen
  • Im Vergleich bietet eine Solaranlage deutlich mehr Vor- als Nachteile

Solaranlage Haus

FAQ

Ist eine Photovoltaikanlage wirklich so umweltfreundlich?

Solaranlagen sind umweltfreundlich, da im Gegensatz zu zum Beispiel Kohlekraftwerken keine schädlichen Emissionen entstehen. Möchte man die Auswirkung einer Solaranlage auf die Umwelt vollständig beurteilen, muss man jedoch weitere Aspekte in die Betrachtung einbeziehen. Im Fokus stehen dabei vor allem die Herstellung und die Entsorgung der Photovoltaikanlage. Moderne Solaranlagen werden immer effizienter, weshalb sie heutzutage im Laufe ihrer Lebenszeit rund 10 bis 15-mal mehr Energie produzieren, als während ihrer Produktion verbraucht wird.

Wie kann ich mit einer Solaranlage Geld sparen?

Aus finanzieller Sicht zahlt sich die Investition in eine Solaranlage langfristig fast immer aus, vor allem bei den zurzeit stetig steigenden Strompreisen. Wie hoch die Rendite im Endeffekt ausfällt, hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel: Kaufen Sie eine eigene Photovoltaikanlage oder mieten Sie sie? Erhalten Sie Förderungen von Staat oder Bundesland, und nutzen Sie den gewonnenen Solarstrom ausschließlich zur Eigennutzung oder speisen Sie einen Teil auch ins öffentliche Stromnetz ein? In diesem Fall erhalten Sie zusätzlich eine Einspeisevergütung.

Wie können Online-Solaranlagenplaner mir bei meinem Vorhaben helfen?

Durch die Nutzung eines Online-Planers können Sie Ihre Solaranlage ganz einfach von zuhause aus planen. Hierbei gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Planern. Häufig stehen Ihnen bei den Anbietern zahlreiche Komponenten zur Auswahl, die Sie dann passend zu Ihren Vorstellungen und Bedürfnissen miteinander kombinieren können. Sollten Sie Unterstützung oder Beratung benötigen, steht Ihnen häufig auch ein erfahrener Mitarbeiter zur Seite. Um sich ein besseres Bild von der geplanten Anlage machen zu können, kann diese anschließend auch digital auf Ihr Haus projiziert werden. Andere Planer bieten Ihnen auch sogenannte Kostenrechner, die bestimmen, inwiefern sich eine Solaranlage für Sie auszahlen würde.

Ist mein Dach für eine Solaranlage geeignet?

Grundsätzlich ist fast jedes Dach für eine Photovoltaikanlage geeignet, solange die Module nicht komplett im Schatten liegen. Leichte oder temporäre Verschattungen durch Schornsteine, nebenstehende Gebäude oder Bäume sind nicht so schlimm, denn je nach Gegebenheiten und Größe der Dachfläche können passende Solarmodule eingesetzt werden.