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Selbermachen mal anders: Spielhaus für kleine Piraten

Von: - Planungswelten,

Jaaa, ich gebe zu: Ich liebe es, Dinge, die man eigentlich auch kaufen kann, selber zu machen. Sogar dann, wenn sie gekauft viel günstiger und auch einen Hauch perfekter *höhö* wären im Vergleich dazu, was ich zustande bringe. Mir bereitet es einfach ein unglaublich gutes Gefühl, etwas mit meinen eigenen Händen zu erschaffen und ich freu mir ein Loch in die Mütze, wenn es dann auch noch gut ankommt. Allerdings ist „selber machen“ nicht immer und für jeden einfach – mich eingeschlossen: Manchmal fehlen die richtigen Ideen zum richtigen Zeitpunkt oder es scheitert an dem Anspruch, alles von der Pike auf mit den eigenen Händen entstehen zu lassen. Wie ich mir da weiterhelfe: Ich zweckentfremde und umfunktioniere…

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Als unser Junior seinem 1. Geburtstag entgegenging, überlegten wir fieberhaft, was wohl ein gutes Geschenk für unseren großen Jungen mit viel Abenteuer- und Kletterlust wäre. Und weil noch keine Vorliebe für ein bestimmtes Thema erkennbar war, Sohnemann aber schon definitiv ein echter Räuber war und ist, entstand die Idee eines Piraten-Spielhauses.

Wie ganz oft, so ergänzten sich auch in diesem Falle das magere Angebot – zu kaufender Spielhäuser – und mein Hang fürs Kreative perfekt und die einleitenden Worte „Du Schatz, ich hab mir da mal Gedanken gemacht…“ ließen meinen Mann schon ahnen, was da kommen sollte: Selber machen ist angesagt! Und bei handwerklichen Dingen heißt das eben meist, dass auch er mit im Boot sitzt.

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Gesagt getan – oder auch nicht… Den ersten Strich machte mein Mann mir durch meine gut ausgedachte Rechnung, als er sagte, dass er meine Pläne so nicht umsetzen könne. Ob es da nicht doch was zu kaufen gäbe, fragte er. Nicht so, wie ich es gerne hätte, war meine Antwort. *Bling* machte es da bei uns beiden und schon saßen wir am PC und bestellten es – das Sandkasten-Spielhaus (für draußen), das wir bei Freunden gesehen hatten. Eine ideale Zweckentfremdungsgrundlage.

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Und so geht’s: Wir haben die Spielhaus-Einzelteile erst einmal weiß angestrichen. Bei der Farbauswahl solltet ihr bitte darauf achten, dass kleine Kinder auch durchaus nochmal mit dem Mund daran gehen oder die Fingerchen, mit denen sie sich am Haus festhalten, in dem Mund nehmen. Ursprünglich so gedacht, dass das mobile Spielhaus per Rollen über den feststehenden Sandkasten gefahren werden kann (damit der Sand darin nämlich schön trocken bleibt), machten wir es nun genau anders herum: Das Haus wurde ohne Rollen aufgebaut, dafür aber bekam der Sandkasten einen Boden mit Rollen darunter, um als riesige Schublade zu dienen. Die mitgelieferte Plastik-Plane fürs Dach ersetzten wir durch einen schönen blau-weiß-gestreiften Stoff, noch eine Matratze passend zugeschnitten und mit rotem Bezug versehen, darauf ein paar selbstgenähte Kissen aus verschiedenen Piratenstoffen, Lieblingsteddy mit Augenklappe versehen, Äffchen und Papagei dürfen natürlich auch nicht fehlen und zum Schluss noch die Piratenflagge gehisst! Johoho!