Nun zu den wichtigsten Bestandteilen einer Espressomaschine auf die Sie beim Kauf achten sollten.
Das Wichtigste an einer Espressomaschine ist die Druckpumpe.
Minimal sollte die die Pumpe neun Bar Druck haben. Je höher der Druck ist, desto besser. Dadurch wird das Espressopulver stärker gemahlen und mehr Aromastoffe entfalten sich in Ihrem Espresso.
Von Espressomaschinen mit Kolben Pumpen sollten Sie die Finger lassen. Diese Modelle sind zwar sehr günstig, aber das Resultat ist auch sehr schlecht. Die angegebene Druckleistung wird meistens nicht annähernd erreicht und zudem sind diese Espressomaschinen im Gebrauch extrem laut.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der Kessel. Hier wird das Wasser für den Espresso, oder die Milch für andere Getränke erhitzt.
Der Kessel sollte aus Messing, Aluminium oder Stahl hergestellt sein und eine dicke Wand haben, damit die Temperatur des Wassers oder der Milch nicht zu schnell absinkt.
Aluminium ist hier die günstigste Variante und ist in den meisten Espressomaschinen zu finden. Da es sich sehr schnell aufheizt, ist hier die Bereitung von einzelnen Tassen ideal.
Aluminium hat jedoch den Nachteil, dass es einen leichten metallischen Beigeschmack im Espresso hinterlässt.
Stahl und Messing können die Wärme länger speichern und eignen sich daher auch zum Zubereiten mehrerer Tassen. Sie geben im Gegensatz zu Aluminium keinen metallischen Geschmack an das Getränk ab.
Die Größe des Kessels ist auch ausschlaggebend.
Ein kleiner Boiler bis 150 ccm kann ein bis zwei Tassen aufbrühen, ist wegen der geringen Wassermenge aber sehr schnell bei der Erhitzung. Ein größerer Kessel braucht länger zum Erhitzen, aber dafür speichert er sehr gut die Wärme und man kann mehrere Espresso über Stunden verteilt trinken.
Eine besonders teure Variante sind Espressomaschinen mit Wärmetauschern. Hier wird das Wasser oder die Milch ohne Wartezeit erhitzt und aufgeschäumt.
Eine billige Variante zum Kessel sind Espressomaschinen mit Thermoblock, doch hiervon raten wir ab. Der Thermoblock kann die Temperatur nicht beständig halten und so ist das Wasser schon nach kurzer Zeit zu kalt und muss neu erhitzt werden.
Der nächste wichtige Bestandteil einer Espressomaschine ist der Siebträger.
Hier wird vor dem Aufbrühen das Espressopulver eingefüllt.
Es gibt zwei Arten von Sieben.
Zum einen die Drucksiebträger. Diese halten das Wasser so lange im Siebträger, bis sich genug Druck aufgebaut hat, um das Espressopulver perfekt zu Stampfen.
Eine weitere Siebart ist der Siebträger für den Gastronomiebereich. Hier ist es wichtig, dass das Espressopulver richtig gemahlen ist und nicht zu grobkörnig ist, da es nicht wie beim Drucksieb gestampft wird. EIne Vorverarbeitung mit einer Mühle ist in manchen Fällen notwendig.
Egal für welchen Siebträger Sie sich entscheiden, er sollte auf jeden Fall aus Messing bestehen.
Der Siebträger der Espressomaschine wird in einen Brühgruppenkopf eingelegt, dieser sollte ebenfalls aus Messing bestehen, damit hier keine Wärme verloren geht.
Jede Espressomaschine hat Ventile. Hier gibt es Federventile oder Magnetventile.
Federventile werden schnell undicht und müssen ausgetauscht werden, jedoch sind sie meist günstig und der Austausch ist nicht kostenintensiv. Es sei denn, sie sind in den Kessel integriert, dann muss ein Profi ran, um die Ventile zu wechseln.
Magnetventile hingegen halten meistens für die Ewigkeit.
Beim Wassertank Ihrer Espressomaschine sollten Sie darauf achten, dass Sie diesen aus der Maschine entnehmen können. Dadurch gestaltet sich die Reinigung wesentlich einfacher.
Wenn Sie Ihre perfekte Espressomaschine gefunden haben, können Sie jeden Morgen gut gelaunt und wach in den Tag starten.