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Dämmstoff als Außendämmung und Innendämmung

Von: - Planungswelten,

Innendämmung, Außendämmung…diese Begriffe haben Sie sicher schon ein ums andere Mal gehört. Und so grob können Sie sich auch vorstellen, was sich darunter verbirgt. Nur wenn es dann ins Detail geht, wird es schwieriger. Wo liegen die Unterschiede, dieser beiden Dämmweisen und welche Informationen sollten Sie bei der Wahl Ihres Dämmstoffes beachten.

Dämmstoff als Außendämmung

Es heißt eine Außendämmung sei effizienter als eine Innendämmung. Sie erscheint als Wärmedämmverbundsystem oder in Form einer vorgehängten Fassade. Bei Variante eins werden Kunststoffplatten auf den bereits vorhandenen Putz gebracht. In Möglichkeit zwei wird eine Verschalung, z.B. aus Holz an die verputze Außenwand montiert und dazwischen wird der Dämmstoff gefüllt. Auch ökologische Dämmungen aus Schafswolle, Zellulose oder Gras können hier zum Einsatz kommen. Eine dritte Variante der Außendämmung ist die sogenannte Kerndämmung. In die Hohlschicht des zweischaligen Mauerwerks wird durch einen Luftspalt mit einem Einblasverfahren der gesamte Dämmstoff geführt. Ratsam ist es die Außendämmung Ihres Hauses mit einer eventuell anstehenden Fassadensanierung zu verbinden.

Dämmstoff als Innendämmung

Da eine Innendämmung aufwendiger in Bau und Durchführung als eine Außendämmung ist, sollte sie nach Möglichkeit nur von Fachfirmen errichtet werden. Da die Wand nur von innen gedämmt wird, bleibt die Außenwand komplett ungedämmt. Durch Wasser können mögliche Bauschäden entstehen und so ist es hilfreich, dem Fachmann das Feld zu überlassen. Um Schäden vorzubeugen müssen nicht nur Innenwände, sondern auch Sturz und Brüstungsbereich der Fenster sowie Decken und Bodenanschlüsse mit in die Planung des Dämmstoffes einbezogen werden. Innendämmungen sind nicht an andere Renovierungsmaßnahmen gebunden und lassen sich also zeitlich flexibel anbringen. Sinnvoll ist es aber trotzdem, die Konstruktion einer Innendämmung mit anderen anstehenden Verrichtungen zu verbinden wie beispielsweise Tapetenwechsel oder Erneuerung von Fenstern und Türen. Auch der lästige Schimmelpilz in Zusammenhang mit Feuchtigkeitsschäden räumt der Innendämmung einen vorteilhaften Aspekt ein.