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Vinyltapeten – Die Effizienz und Nützlichkeit dieser Tapetenart

Von: - Planungswelten,

Wer seine Wohnung neu tapezieren möchte und neben Ästhetik zudem auf gute Gebrauchseigenschaften setzt, für den sind Vinyltapeten genau das Richtige. Zu den Eigenschaften dieser Tapetenart zählt neben Lichtbeständigkeit auch eine gute Wasser- und Scheuerbeständigkeit, weswegen sie sich besonders für beanspruchte Räume eignet. Gerade in Küche oder Arbeitsraum kann Schmutz wie Ölreste oder Fett problemlos von den Wänden gewischt werden. Darüber hinaus sind Vinyltapeten aber auch sehr dekorativ und verleihen in ihren verschiedenen Motiven jedem Zimmer einen neuen Look.

Ideen, Tipps & Tricks zur Gestaltung Ihrer Wände

Herstellung/ Aufbau der Vinyltapeten

Vinyltapeten werden im sogenannten Bürstverfahren hergestellt. Auf grundiertem Gewebe oder Papierbahnen wird eine flüssige Vinylschicht aufgetragen, welche nach dem Trocknen geprägt und bedruckt werden kann. Dabei kann die Oberfläche gezielt geformt werden, sodass entsprechende Muster und Strukturen hergestellt werden können. Einzelne Elemente und filigrane Designs können auf diese Weise besonders betont werden und eine räumliche Dimension wird erzielt.

Zur Herstellung und Oberflächenveredelung werden unterschiedliche Kunststofftypen eingesetzt. Am häufigsten wird ein Kunststoff namens Polyvinylchlorid verwendet. Dieser ist zäh und verformt sich und es müssen zusätzlich Weichmacher hinzugegeben werden. Bisher gibt es keine Nachweise darüber, ob der Weichmacher gesundheitliche Schäden auslöst.

Orte für Vinyltapeten

Wie bereits erwähnt sind Vinyltapeten besonders praktisch in der Küche, im Badezimmer oder in Kellerräumen, aber auch in wohnlichen Zimmern wie dem Wohnzimmer, Flur oder Büro können sie Verwendung finden.

Sogenannte Flachvinyltapeten oder Kompaktvinyls mit Reliefprägung und dekorativen Mustern eignen sich besonders für diese Wohnräume.

Durch gestalterische Umsetzung können Sie Ornamente oder Figuren plastisch abbilden und einen 3D Effekt erzielen. Schaffen Sie sich neue Bilder und frische Farben für Ihr Wohnzimmer.

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Vinyltapete mit Gütesiegel

Achten Sie beim Kauf und bei der Verwendung von Vinyltapeten unbedingt darauf, dass die Tapete ein RAL-Gütesiegel besitzt. So haben Sie keine Schadstoffe zu befürchten und etwaige Allergien oder andere unschöne Überraschungen bleiben aus.

Und noche in kleiner Tipp: Manche Vinyltapeten sind weniger wasserdampf-

durchlässig als Papiertapeten, was sich negativ auf das Raumklima auswirken kann.

Regelmäßiges Durchlüften der Zimmer ist zwar insgesamt wichtig und zu empfehlen – in Zimmern mit Vinyltapete ist es allerdings wirklich unerlässlich, um übermäßiger Raumfeuchtigkeit vorzubeugen.

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Anbringung der Vinyltapeten

Um die Vinyltapete zu tapezieren müssen Sie zuerst den Untergrund auf Sauberkeit, Glattheit und Trockenheit testen. Außerdem muss die Wand saugfähig sein – falls dem nicht der Fall ist, sollten Sie Rollenmakulatur verwenden.

Nachdem Sie die Tapetenbahnen dann ausgeschnitten haben, geht es zum Kleistern. Für Vinyltapeten muss ein Spezialkleister verwendet werden. Kleistern Sie die Tapetenrückseite gut ein und lassen Sie die Vinyltapete eine Viertelstunde mit dem Kleister einweichen.

Markieren Sie die Tapetenbahnlinien auf der Wand und kleistern Sie diese mit verdünntem Tapetenkleister ein. Nun legen Sie die Tapete an und rollen von der Mitte aus mit einer Tapetenbürste die Wand entlang. Schneiden Sie überstehende Tapete an den Rändern ab und bürsten Sie die Kanten glatt.

Hier haben wir noch einmal eine detaillierte Anleitung zum selber tapezieren. Vinyltapeten lassen sich trocken spaltbar von der Wand abziehen. Zurück bleibt dann meist nur die Papierschicht, welche als Grundlage für eine neue Tapete dienen kann. So lösen Sie übrigens die alte Tapete gelingsicher von der Wand.

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