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Tipps gegen Hitze in Haus und Wohnung

Von: - Planungswelten,

Der Sommer gehört zweifelsohne in Europa zu den beliebtesten Jahreszeiten. Kein Wunder! Denn Freibadbesuche, Grillen auf dem Balkon oder der Terrasse, Ausfahrten mit dem Cabrio und Picknick im Grünen sind wunderschöne Freizeit- und Freiluftbeschäftigungen.

Steigt das Thermostat allerdings weit über die 30 Grad-Marke hinaus, kann die Sonne und die durch sie entstehende Wärme auch sehr anstrengend sein. Ist dann gar das eigene Heim zu einer Art Sauna avanciert, zehrt der Sommer ziemlich schnell an den körperlichen Kräften und damit auch an den Nerven.

Dies gilt in besonderer Weise für Menschen, die in Städten leben. Die vielen eng stehenden Häuser und die Straßen speichern die Hitze deutlich besser als der natürlich gewachsene Boden auf dem Land. Unabhängig vom Wohnort wollen wir Ihnen ein paar kleine Tricks verraten, wie Sie mit einfachen Mitteln Ihr Heim angenehm kühl halten können und so noch mehr Freude an der heißen Jahreszeit haben.

Hier gibt´s weitere Wohntipps

Auf einen Blick:

  • Das Eindringen warmer Luft zu verhindern, ist die sicherste Methode für ein angenehmes Raumklima auch an heißen Tagen.
  • Lüften Sie nur am Morgen und am Abend. Danach halten Sie die Fenster geschlossen und verdunkeln die Wohnung so gut es geht.
  • Schalten Sie nicht benötigte Elektrogeräte ab und verzichten auf das Kochen von aufwendigen Gerichten. Das verhindert weitere Wärmezufuhr.
  • Nasse Bettlaken vor den Fenstern aufgespannt reduzieren die Raumtemperatur merklich.
  • Mobile und fest installierte Klimaanlagen sind sehr effektiv aber auch teuer in Anschaffung und Unterhaltung.
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Hitze aus der eigenen Wohnung aussperren

Bevor Sie erste Gedanken an den möglichen Einbau einer Klimaanlage verlieren, sollten Sie wissen: Das wirkungsvollste Mittel gegen Hitze im Haus ist es, diese erst gar nicht hinein zu lassen.

Das klingt erstaunlich einfach, ist aber tatsächlich der beste und sicherste Weg, sich dem Nachteil der Sommermonate zu entledigen. Beherzigen Sie diesen einfachen Grundsatz und sparen Sie sich damit viel Zeit und (auch elektrische) Energie, die Sie sonst zur mühsamen Verbannung der heißen Luft aus der Wohnung aufbringen müssen.

Der erste grundlegende Tipp ist demnach immer nur dann zu lüften, wenn es draußen noch nicht warm oder bereits kühl ist. Die frühen Morgen – und die späten Abendstunden eignen sich hierzu. Schließen sie im Anschluss die Fenster wieder und verhindern damit das Eindringen der warmen Luft ins Haus und mit ihr das Aufheizen der Einrichtung und Wände.

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Die Fenster als Schlüssel zum angenehmen Raumklima

Über die Fenster entscheidet sich beim Thema Überhitzung der Wohnung ohnehin das Meiste. Durch das Glas kommt die Wärme am einfachsten in die Zimmer und deshalb empfiehlt es sich, dies mit geeigneten Wärmeschutzmaßnahmen zu verhindern.

Beschattung von Außen ist hier der erst Schritt. Sollten Sie eine Markise besitzen, lassen Sie diese auch herunter, wenn Sie gerade nicht zu Hause sind. Sie hält die ersten Sonnenstrahlen schon im Vorfeld ab und leistet auch in Ihrer Abwesenheit beste Dienste. Grundsätzlich erzielt ein heller und von Außen angebrachte Sonnenschutz die größte Wirkung.

Hierzu zählen Jalousien, Fensterläden oder Rollladen. Mit ihnen ist eine Reduktion der Sonneneinstrahlung von bis zu 75 Prozent möglich. Wer keinen Außenschutz besitzt, diesen nicht anbringen darf oder möglicherweise aus Kostengründe nicht anbringen will, dem hilft auch ein von innen befestigter Blendschutz. Vorhänge oder Rollos schaffen immerhin eine Senkung der Raumtemperatur um bis zu 25 Prozent .

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Alles ausschalten, was Wärme erzeugt

Hilfreich ist es auch, nicht nur auf die durch Sonnenstrahlen entstehende Wärmereduktion zu achten, sondern auch alle Tätigkeiten und den Gebrauch von Gerätschaften zu überdenken, die zusätzlich Wärme erzeugen.

Einen Computer oder Fernseher nicht mehr im Standby-Modus laufen zu lassen, sondern die elektrischen Wärmeerzeuger ganz vom Netz zu nehmen, hilft da sehr. Das Zubereiten von leichten Mahlzeiten dankt Ihnen an solchen Tagen nicht nur Ihr Verdauungssystem sondern gleichermaßen Ihr Kreislauf. Die durch Kochen entstehende Wärme ist – je nach Mahlzeit – beachtlich.

Will man eine perfekte Raumtemperatur auch an Tagen mit brütender Hitze, ist eine Klimaanlage sicherlich die effektivste Methode. Dabei sollte man allerdings im Blick haben, dass neben den hohen Anschaffungskosten auch nicht unerhebliche Folgekosten entstehen.

Der Energiebedarf eines mobilen Raumgerätes ist im Monat durchschnittlich so hoch, wie der Verbrauch einer Kühl- und Gefrierkombination im gesamten Jahr. Darüber hinaus sind die mobilen Klimageräte meist nicht für große oder gar mehrere Räume geeignet.

Will man angenehme Kühle in der gesamten Wohnung, sollte man auf ein Block- und Kompaktgerät setzen. Diese benötigen allerdings einen separaten Ausgang zum Abtransport der Raumluft nach draußen und können daher nicht überall ohne Probleme betrieben werden.

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Wenn´s doch mal in der Wohnung zu warm geworden ist - einfache Tricks helfen

Haben Sie es doch einmal versäumt, die Wärme aus der Wohnung zu halten, können einfache Methoden Abhilfe schaffen. Der „Nasse Bettlakentrick“ gehört beispielsweise dazu. Feuchte Tücher, vor dem Fenster zwischen Stühlen aufgespannt, entziehen beim Trocknen der Raumluft die Wärme und kühlen so die Umgebung.

Darüber hinaus hilft es, an den wirklich heißen Tagen schwere und lose verlegte Teppiche zu entfernen. Blanke Fußböden – im Idealfalle Fliesen- oder Steinbeläge – nehmen die Wärme auf und lassen so die Raumluft kühler erscheinen.

Wenn Ihnen dies alles noch nicht ausreicht, können Sie Ihre Nachtkleidung einige Stunden vor Gebrauch ins Eisfach legen. Eine Wärmeflasche funktioniert zudem auch in die andere Richtung. Füllt man sie mit eiskaltem Wasser, hilft sie ganz ausgezeichnet beim entspannten Einschlafen. Diese Minuten sind ohnehin die entscheidende Moment der heißen Tage und Nächte. Ist man erstmal im Traumland versunken, stört die Hitze zumeist nicht mehr.