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Fußbodengestaltung – welche Möglichkeiten gibt es?

Von: - Planungswelten,

Die Fußbodengestaltung ist ein wichtiger Bestandteil in jedem Zuhause. Sie verleiht jedem Raum schon beim ersten Eindruck seine Ausstrahlung. Selbst wenn Sie sich noch nicht endgültig für eine Einrichtung entschieden haben, macht der Fußboden schon einen Großteil des Zimmercharmes aus.

Umso wichtiger also, dass Sie sich bei einem Neubau oder einer Renovierung Gedanken darüber machen, für welchen Fußboden Sie sich entscheiden.
Welche Möglichkeiten es gibt, haben wir im Folgenden für Sie zusammen gefasst. Schließlich ist nicht jedes Bodenmaterial in jedem Raum gleich funktionell.

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Was darf es sein?

Zuerst einmal gilt es, sich der Frage zu widmen: „Welchen Stil möchte ich in mein Zuhause bringen?“ Möchte ich einen warmen und gemütlichen Holzboden, Naturstein oder doch einen Vinylboden, dessen vielfache Designs mein Zuhause ganz besonders individualisieren?

Soll jeder Raum einheitlich gestaltet werden oder möchten Sie die unterschiedlichen Charaktereigenschaften jedes Raumes mit immer wechselnden Fußböden noch unterstreichen?

Allgemein raten wir: ein einheitlicher Look bringt Ruhe und Behaglichkeit in Ihre Räume. Man erkennt die Zusammengehörigkeit jedes Zimmers und vor allem kleine Wohnräume wirken so ruhig und aufgeräumt. Viele unterschiedliche Fußböden, vor allem ein bunter Materialmix, lassen Ihre Zimmer unruhig wirken und irritieren den Gesamteindruck.

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Laminat – bewährt und beliebt

Holzliebhaber werden mit großer Wahrscheinlichkeit mit einem Boden aus Parkett liebäugeln. Doch wer es noch etwas pflegeleichter und vielleicht auch eine Spur günstiger haben möchte, findet vielleicht auch im Laminat seinen neuen Traum-Fußboden.

Ende der 70er Jahre in Schweden entwickelt, hat es sich heute zu einem der beliebtesten Fußbodenbeläge gemausert. Laminat besteht aus verschiedenen Schichten, die dafür sorgen, dass es gut beanspruchbar ist. Außerdem ist es besonders pflegeleicht. Regelmäßiges Staubsaugen und feuchtes Wischen ab und zu genügen diesem Fußboden schon.

Jedoch ist es ratsam darauf zu achten, dass man größere Wassermengen auf Laminat vermeidet. Zu schnell kann sich das Wasser durch die Schichten schlängeln und so den Boden aufquellen. Dementsprechend ist es nicht unbedingt empfehlenswert, Laminat im Badezimmer auszulegen. Wer jedoch nicht auf eine einheitliche Bodengestaltung in seiner Wohnung verzichten will, sollte sich von einem Fachberater die verschiedenen Möglichkeiten von Laminat aufzeigen lassen, welche speziell für Feuchträume entwickelt wurden.

In jedem Fall hat man mit der etwas günstigeren Parkett-Alternative und den vielen verschiedenen Designs tolle Gestaltungsoptionen.

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Parkett – ein edler Klassiker

Dieser elegante Fußbodenbelag aus Holz bot schon vor einigen Jahrhunderten viele schicke Möglichkeiten, seinen Räumen das Gewisse Extra zu verleihen.

Parkett ist besonders hochwertig und wird in kleinen Stücken verlegt, sodass ein individuelles Muster entstehen kann. Wichtig zu beachten ist, dass man für diese kleinflächige Bestückung einen tragfähigen Untergrund benötigt. Eine Alternative zu dem kleinstückigen Parkett sind definitiv massive Dielenböden. Sie verleihen jedem Raum einen rustikal-coolen Charme und sind sowohl mit ländlicher als auch urbaner Inneneinrichtung äußerst kompatibel.

Parkettboden ist ein sehr hygienischer Fußbodenbelag. Durch die geschlossenen Flächen kann praktisch kein Dreck in die Ritzen dringen und der natürliche Werkstoff Holz ist ein toller Klimaregulierer für Ihre Räume.

Parkett ist zwar etwas teurer als Laminat, lässt sich dafür aber auch durch die Möglichkeit des Schleifens und Versiegelns mehrfach renovieren.

Wer lange Zeit Spaß an seinem Parkettboden haben möchte, sollte pfleglich mit diesem umgehen. Familien mit Kleinkindern empfehlen wir deshalb, noch ein paar Jahre zu warten, bis die Kleinsten aus dem Gröbsten raus sind. Wer dennoch nicht auf den urigen Charakter eines Holzbodens verzichten möchte, kann sich überlegen, einen Vinylboden in Holzoptik zu wählen. Dieser ist robust, pflegeleicht und stetig gut zu reinigen.

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Weitere tolle Möglichkeiten zur Fußbodengestaltung gibt es hier:

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Teppichboden – seit den 50er Jahren nicht mehr aus den Wohnungen wegzudenken

Teppichboden ist ein regelrechter Dauerbrenner im Bereich der Fußbodenbeläge. Ein Teppichboden ist ein Teppichboden, wenn er ganzflächig in einem Raum verteilt ist. In Deutschland ist er auf die Quadratmeterzahl immer noch der am meisten gekaufte Bodenbelag, wenn auch sein Ruf etwas angestaubt und veraltet wirkt.

Teppichböden gibt es in richtig coolen Designs, wie zum Beispiel diese beiden Modelle von Vorwerk.

Ein Teppichboden gibt einem jeden Tag das Gefühl, wie auf Wolken zu gehen. Ein weiterer Vorteil von Teppich ist vor allem in Mehrfamilienhäusern besonders hilfreich. Sein flauschig, weiches Äußeres verleiht Ihrem Raum nicht nur eine gemütliche Aura, sondern frisst automatisch nahezu jedes Geräusch. Gerade mit Kindern ist es besonders sinnvoll, über einen Teppichboden nachzudenken. Zum einen haben die Kleinen so eine tolle Spielwiese und müssen sich nicht auf dem kalten Boden tummeln und zum anderen beugen Sie so unangenehmen Konfrontationen mit den Nachbarn vor.

Auf der anderen Seite profitieren Sie ebenfalls davon, wenn der Geräuschpegel aus den oben liegenden Wohnungen minimiert wird.

Sie können sich nicht entscheiden? Dann kombinieren Sie doch einfach einen dekorativen Teppich und Ihren favorisierten Bodenbelag! Das gibt jedem Raum noch einmal eine besonders gemütliche Atmosphäre.

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Gar keine verrückte Kombination: Teppichfliesen

Die Teppichfliesen von tretford sind wahre Zauberer:
Aus mehr als 60 Farben kann man sich seine aktuelle Lieblingskombination aussuchen und ganz nach Belieben zusammenstellen. Ganz egal, ob Sie einen kunterbunten oder doch eher einen etwas dezenteren Fußbodenbelag bevorzugen. Ein ganz besonderes Schmankerl: die Teppichfliesen lassen sich ganz einfach aus- und umtauschen, da sie komplett ohne Klebstoff verlegt werden können.

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Vinyl, PVC, Designboden,... - viele Namen, ein Charakter

Polyvinylchloridboden, kurz PVC oder Vinyl, überzeugt ganz klar mit den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten beim Design. Allerdings schreckt er noch immer viele Käufer ab. Machten doch zu lange Gerüchte über giftige Weichmacher im Fußboden die Runde. Jedoch gibt es in Deutschland und auch in der EU strenge Richtlinien nach denen Vinylboden produziert werden darf.

Wenn Sie sich also für einen Fußboden aus Vinyl entscheiden, achten Sie darauf, dass er aus Deutschland kommt. Denn dann sind keine gesundheitsgefährdenden Weichmacher darin. Durch seine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit kann man Vinylboden prima im Badezimmer einsetzen. Oder auch als Küchenboden, der ja nun einmal häufiger gewischt werden muss, eignet er sich besonders gut.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie schwere Möbel auf Ihren Vinylboden stellen wollen und die Chance besteht, diese irgendwann wieder zu verrücken. Durch seine weiche Beschaffenheit kann er Spuren des Gebrauchs abbekommen.

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Biologische Fußbodengestaltung

Die Firma Wineo hat mit dem PURELINE Bioboden einen Fußbodenbelag aus Kunststoff kreiert, der überwiegend aus nachwachsenden Roh- sowie natürlichen Füllstoffen besteht. Ganz ohne Chlor, Lösungsmittel oder Weichmacher und mit coolen Designs machen Sie Ihr Zuhause wieder ein Stückchen ökologischer.

Naturstein – ein richtiger Wärmespeicher

Ein Fußboden aus Naturstein ist vor allem für Häuser mit Fußbodenheizung eine tolle Möglichkeit des Fußbodenbelags. Das natürliche Material speichert Wärme besonders effektiv und gibt sie wohl verteilt wieder an die Raumluft ab. Außerdem zaubert ein Fußboden aus Stein ein natürliches Flair in Ihr Zuhause. Naturfreunde und solche die es werden wollen sind hier genau an der richtigen Adresse.

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Fliesen – pflegeleicht und robust

Vor allem in Bädern und Küchen sind Fliesen immer noch eine beliebte Möglichkeit der Fußbodengestaltung. Sie sind langlebig, schnell zu reinigen und können vielen alltäglichen Beanspruchungen locker Stand halten.

© Schmitt Raumdesign, Foto: Julia Berlin

Impossible is nothing...

…so, oder so ähnlich könnte das Motto bei den vielen aktuellen Möglichkeiten zur Bodengestaltung lauten. Oder hätten Sie gedacht, dass der schicke Holzboden in diesem Bad in Wahrheit eigentlich bedruckte Fliesen sind?!

Die Wahl des richtigen Bodenbelags – gar nicht mal so einfach

Sie sehen, bei der Wahl Ihres neuen Bodenbelags haben Sie zwischen vielen Möglichkeiten die Qual der Wahl. Welcher Boden letztendlich Ihre vier Wände ziert, bleibt Ihrem Geschmack überlassen. Wichtig ist nur, dass Sie sich immer vor Augen halten, dass Ihr neuer Fußboden ebenso robust für den jeweiligen Einsatzbereich, wie pflegeleicht sein soll.

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Noch einige hilfreiche Tipps rund um Ihren neuen Bodenbelag

  • Eine einheitliche Optik Ihres Fußbodens lässt Ihr Zuhause in sich ruhig und harmonisch wirken. Einzelne Absetzungen, zum Beispiel in der Küche, zerstören dieses Bild jedoch nicht. Vielmehr machen Sie darauf aufmerksam, dass hier nun ein Bereich beginnt, indem man nicht nur wohnt, sondern auch werkelt.
  • Holzfußboden im Bad? Wie wäre es da mit Bambus? Das Material ist besonders verträglich mit Feuchtigkeit und verleiht Ihrem Badezimmer ein echtes Spa-Gefühl.
  • Ein Fußboden muss besonders in der Küche, im Bad und im Eingangsbereich sehr robust sein. Wenn Sie für diese drei Bereiche das gleiche Material wählen, spiegelt sich ein harmonisches Gesamtkonzept wider.
  • Für das Kinderzimmer empfehlen wir Ihnen Teppich oder Designboden. So kann man ohne blaue Flecken ganz unbeschwert toben und das Risiko, dem Boden eine Macke zuzufügen ist schwindend gering.