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Farbe und ihre Wirkung – eine Stimmungsfrage

Von: - Planungswelten,

Wer kennt das nicht: Hell gestaltete Räume in warmen Farben wirken freundlich und vermitteln uns ein Wohlgefühl. Wohingegen dunkel gestaltete Räume aufgrund von wenig Licht und sehr harten Kontrasten weniger sympathisch erscheinen. Das kann schon mal zur allgemeinen Farbwirkung in Sachen Wohnraumgestaltung und Einrichtung festgehalten werden.
Was Farben aus Räumen, Möbeln, Textilien und Accessoires machen können ist beachtlich und kann ganz unterschiedliche Wirkungen hervorrufen, weshalb die Farbgestaltung bei der Wohneinrichtung eine entscheidende Rolle spielt.
Was sich besonders zum schönen Wohnen eignet, können Sie hier nachlesen.

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Farbwahrnehmung:

Farben setzen sich aus dem Farbton, dessen Sättigung sowie Helligkeit zusammen und sind ein ganz individueller optischer Eindruck. Die visuelle Wahrnehmung ist immer subjektiv – so auch die Wahrnehmung von Farben. Farben machen unser Leben bunt, überall leuchten sie uns entgegen und machen unsere Welt zu dem, was wir kennen – daher sind Farben und natürlich auch ihr Wirkung, die wir unterbewusst erleben, ein alltäglicher Begleiter für uns. Die Farbwahrnehmung ist ein Teilbereich des Sehens und beruht darauf, dass unser Auge mithilfe verschiedener Typen von Lichtsinneszellen unterschiedliche Lichtreize verarbeiten kann. Aus diesen vielfältigen Erregungsmustern von Lichtreizen erschließt das Gehirn dann im Anschluss eine Farbempfindungen. Sowohl die eigentliche Farbempfindung als auch die Farbvalenz beruhen auf dem Farbreiz, bei dem es sich um die spektrale Verteilung der Strahlungsleistung handelt, die von der Netzhaut des Auges absorbiert wird.

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Die Wirkung von Farben

Dass Farben eine unterbewusste Wirkung auf unsere Gefühls-, Gedanken- und Stimmungswelt haben, ist unbestritten. Farben transportieren gewissermaßen Energien, die sich auf unser Gemüt auswirken. Wahrnehmung, Konzentration und Stimmung sowie Wohlbefinden können verbessert werden. Natürlich funktioniert dies auch genau umgekehrt, denn es gibt auch Farbwirkungen, die uns deprimieren, traurig stimmen und runterziehen. Um die positiven Effekte von Farben auch gezielt zu benutzen, werden Farben beispielsweise in unterschiedlichsten Therapieformen als Element verwendet. Zum Beispiel anhand von Farbbestrahlung, Farbakkupunktur, Farblichttherapie oder auch Farbmeditation. Wenn Sie sich auch in Ihrer Einrichtung gezielt für bestimmte Farben entschieden, können Sie die Wohnwirkung für sich positiv beeinflussen.

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Warme Farben

Zu den sogenannten warmen Farben zählen vor allem Farbtöne mit Gelb-, Rot- und Orangenuancen. Auch Beige-, Creme- und Ockertöne sowie schöne Brauntöne sind warme Farben und können toll kombiniert sehr edel wirken. Warme Farben eigenen sich ganz besonders gut für die Wohnraum- und für die Wandgestaltung. Braun und Creme harmonieren beispielsweise perfekt miteinander und bringen einen Hauch von Kuschel- und Latte Macchiato-Flair in Ihr Zuhause. Vielleicht ist es mal wieder Zeit für einen gemütlichen Filme-Abend mit selbstgemachtem Popcorn nebst besagtem Latte Macchiato, Kakao, Tee oder doch lieber Wein? Sonnengelb fängt das Sonnenlicht ein und bringt Ihr Zimmer zum Leuchten. Gelb wirkt anregend und frisch und steht für Freude, Logik und Wissen. Weiß macht kleine, dunkle Räume optisch viel größer und freundlicher als jede andere Farbe es vermögen könnte. Symbolisch steht Weiß für das Gute, für Reinheit und Unschuld und wirkt beschwingend leicht. Warm ist die Farbe Weiß zwar nicht unbedingt, kann aber dafür hervorragend mit Möbeln jeglicher Art kombiniert werden, sodass eine warme Raumatmosphäre kinderleicht durch Textilaccessoires, Dekorationselementen oder direkt durch Möbelstücke geschaffen werden kann. Die Farbe Rot wird meist sofort mit Feuer assoziiert und ist definitiv eine warme Farbe. Sie ist ebenso auffällig wie sie Vitalität und Lebensfreude ausstrahlt. Rot steht für die Liebe und für Leidenschaft, aber auch für Wut und Brutalität und hat eine Alarmfunktion inne.

Im Gegensatz zu den warmen Farben stehen jene, die eher kühl wirken. Hierzu zählen beispielsweise diverse Blau- und auch Grüntöne, aber auch Silber und ganz blasse Farben. Kalte Farben wirken oftmals beruhigend und vernunftnah.

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Kalte Farben

Als kalt werden Weiß, Blau, manche Grüntöne und auch Schwarz angesehen. Vor allem Weiß und Schwarz ergeben einen sehr harten, unbarmherzigen Kontrast, an den man sich erst einmal gewöhnen und den man auch von sich aus mögen muss, um ihn als Designelement in den eigenen vier Wänden zu integrieren. Auch wenn „kalte“ Farben aufgrund dieser Eigenschaft zunächst möglicherweise negativ anmuten, ist ihre Wahrnehmung dennoch subjektiv und Sie werden feststellen, dass Sie die Raumgestaltung mit als „kalt“ klassifizierten Farben vielleicht sehr gerne mögen. Denn Farbtöne dieser Farbgattung können sehr schön und auch sehr schick kombiniert werden und vermitteln zudem eine beruhigende, entspannte, etwas zeitlose Atmosphäre. Daher bietet sich beispielsweise die Gestaltung von Schlafräumen in diesen Farbschattierungen an.

Wir hoffen, dass wir Ihnen einen kleinen Überblick bezüglich der Raumgestaltung mit Farben geben konnten und können Ihnen nur ans Herz legen einfach mal mit dem Pinseln loszulegen. Dazu finden Sie auf Planungswelten unter Renovieren einige hilfreiche Tipps und unter Einrichtungsplanung diverse Anregungen, wie Sie Ihr Zuhause frisch und zum Wohlfühlen gestalten können. Viel Spaß!

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Alles auf einen Blick:

  • Farben sind subjektive Eindrücke der eigenen visuellen Wahrnehmung
  • Farben sind wichtig, denn sie tragen unterbewusst zu unserer Stimmung bei und sind uns alltägliche Begleiter
  • Warme Farben: Gelb-, Rot- und Orangenuancen
  • Kalte Farben: Weiß, Blau- und Grüntöne sowie grelle und ganz hell abgemischte Farben, die blass wirken